1. Rettung für Kleinkinder in Palästina

    Basar im Pfarrheim zu Gunsten des Baby Hospitals Bethlehem / 18 000 Kinder behandelt

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    STADTHAGEN (em). Die Sankt-Joseph-Gemeinde veranstaltet am Sonnabend, 19. und Sonntag, 20. November, zum 17. Mal einen Basar im Pfarrheim, Bahnhofstraße 3, zu Gunsten des Baby Hospitals in Bethlehem/Palästina.

    Der Basar ist geöffnet am Sonnabend von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Angeboten wird ein breites Sortiment an Advents- und Weihnachtsdekorationen sowie eine bunte Palette an weihnachtlichen Geschenkartikel. Auf die Besucher wartet ein großes Kuchenbüffet mit Kaffeeausschank. Die Spenden aus Deutschland, der Schweiz und Italien ermöglichen das Überleben des Hospitals. "Diese Unterstützung hilft uns, auch weiterhin unsere Tür in Behtlehem für alle offen zu halten", so Michael Schweiger, Präsident der Kindernothilfe Behtlehem. Not und Armut bleiben die bestimmenden Themen in Bethlehem. Mit jeder gescheiterten Friedensinitiative wird den Menschen ein Stück Hoffnung und ein weiteres Stück ihrer wirtschaftlichen Lebensgrundlage geraubt. Dabei ist von beiden nicht mehr viel da, was man ihnen nehmen kann. Wenn die Menschen in Bethlehem ihre Situation beschreiben sollen, stecken sie in einem Dilemma.

    Für sie ist das Leben mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, Kontrollen und Arbeitslosigkeit zum Normalfall geworden. Sodass es aus ihrer Sicht heißt: "Aus Bethlehem nichts Neues". Doch so lange es nichts Neues zu berichten gibt, schenken nur wenige aus dem Ausland der Situation ihre Aufmerksamkeit. Dabei lohnt sich der genauere Blick, auch wenn es nichts Neues gibt. Denn das Alte ist schlimm genug.

    Aus dem aktuellen Bericht des Caritas-Baby-Hospitals geht hervor, dass Mütter mit ihren Kindern aus Hebron, dem Gaza-Streifen und Ramallah früher zu den ganz normalen Patienten des Hospitals gehörten. Heute kommen sie nur noch in seltenen Fällen, weil sie die drei oder vier Straßensperren nicht mehr überwinden können. Die Kinder, die das Hospital überhaupt noch erreichen, sind häufig durch die mangelnde und schlechte Versorgung erkrankt. Es kommen Kinder, die mit sechs Wochen weniger wiegen als bei ihrer Geburt. Kommen diese Kinder rechtzeitig, können sie schnell und erfolgreich behandelt werden. Im letzten Jahr haben trotz aller Schwierigkeiten noch 18.000 Kinder das Hospital erreicht, die erfolgreich ambulant und davon 3.000 stationär behandelt werden konnten. Foto: privat

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