1. Erster sichtbarer Schritt zur Oberschule

    Einweihungsfeier nach Sanierung der Graf-Wilhelm-Schule / Der Landkreis investiert über zwei Millionen Euro

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    BÜCKEBURG (hb/m). Zum Abschluss einer Reihe von im April 2010 begonnenen Sanierungsmaßnahmen hat am Freitagmittag in der Graf-Wilhelm-Schule eine kleine Einweihungsfeier des Landkreises stattgefunden.

    Rektor Herwig Henke konnte unter anderem Landrat Jörg Farr, Bürgermeister Reiner Brombach, die Rektorin der Herderschule, Christiane Marx und Michael Pavel, Leiter des Gymnasiums Adolfinum, begrüßen.

    Herwig Henke dankte dem Landkreis für seine Bereitschaft, eine so erhebliche Summe von über zwei Millionen Euro zu investieren. So ist die Fassade saniert worden, sind zwei EDV-Räume, vier Fachunterrichtsräume und drei Sammlungs- und Vorbereitungsräume entstanden, Teile des Daches und des Schulhofes instandgesetzt worden. Der Landkreis habe gute Voraussetzungen für den am 1. August 2012 erfolgenden Start der Oberschule Bückeburg in dem Gebäude geschaffen. Eine Planungsgruppe werde offiziell am 1. Februar die Arbeit aufnehmen. "Wir werden die neue Schulform mit Inhalt füllen und sicherstellen, dass die Zukunft unserer Kinder durch die Schule mit geprägt wird", versprach Henke.

    Landrat Jörg Farr bezeichnete die Einweihung als "den ersten sichtbaren Schritt hin zu der neuen Bückeburger Oberschule". Aufgrund des demographischen Wandels sei absehbar gewesen, dass die Zahlen der Schülerinnen und Schüler so abnehmen werden, "dass in Bückeburg ein ganzes Gebäude über sein wird". Da die Herderschule aufwendig hätte saniert werden müssen, habe es nahegelegen, über eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschule nachzudenken.

    Im nächsten Jahr, so Farr, sollen die Räume der Verwaltung baulich angepasst, die Klassenräume saniert und die Sporthalle in Mensa und Freizeitbereich umgewandelt werden, "wenn die Finanzierung gesichert ist". Der Landrat freute sich, dass es gelungen ist, die Wünsche der beiden Schulen weitgehend zu berücksichtigen. Bekanntlich würde der Landkreis so weit wie möglich heimische Unternehmen fördern. In diesem Falle seien 90 Prozent des Auftragsvolumens an heimische Firmen gegangen.

    "Die Zusammenführung der beiden Schulen war kein reiner Herzenswunsch, das hatten wir aber nicht zu entscheiden", verdeutlichte Bürgermeister Reiner Brombach. Die Gesamtsituation, zu der auch im Frühjahr 2012 der Umzug der "Nebenstelle" des Gymnasiums aus der Grawi ins Hauptgebäude gehört, verbessere die Schullandschaft. Eine Stadt lebe auch von attraktiven Rahmenbedingungen. Durch die Kreisumlage sei Bückeburg auch an den baulichen Investitionen beteiligt gewesen, sagte Brombach in Richtung Jörg Farr. Er gab dem Landrat auch zu verstehen, dass die Stadt Bückeburg "einige Ideen für die Nachnutzung" des im Eigentum des Landkreises stehenden leeren Gebäudes der Herderschule hat.

    "Die Befürchtungen sind vom Tisch, wir arbeiten mittlerweile sehr gut miteinander – es ist eine Freude, im neuen Gebäude eine Einheit bilden zu können", sagte Christiane Marx. Foto: hb/m

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