1. Einmütiges "Ja" für neue Bürgermeisterin

    Marion Passuth tritt Nachfolge von Herbert Weibels an / CDU setzt Verwaltungsausschuss durch

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    HÜLSEDE (al). Erwartungsgemäß hat der Rat der Gemeinde Hülsede mit Marion Passuth (SPD) eine neue Bürgermeisterin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Herbert Weibels an, der aus Altersgründen nicht mehr für den Rat kandidiert hatte. Passuth erhielt auch alle Stimmen aus der CDU-Fraktion.

    Dagegen konnten die Sozialdemokraten, die sich als Gruppe mit dem einzigen "Grünen"-Ratsherrn Michael Ensslen zusammenschloss, ihre Absicht, auf die Bildung eines Verwaltungsausschusses zu verzichten und damit alle Entscheidungen dem gesamten Rat zu übertragen, nicht durchsetzen. Mit sieben Ja-Stimmen bei vier Ablehnungen der CDU wurde die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt.

    Dem wichtigen Gremium gehören neben Passuth Walter Krüger (SPD)und Frederik Platte (CDU) an. Krüger wurde mit sechs Stimmen zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt; vier votierten für Platte. Es gab eine Stimmenthaltung. Der künftige Verwaltungsausschuss wird aufgrund einer neuen gesetzlichen Regelung Publikum haben: Ratsmitglieder dürfen an den Sitzungen teilnehmen, haben jedoch kein Rede- oder Stimmrecht. "Darauf werden wir genau achten", kündigte Gemeindedirektor Uwe Heilmann an, der ebenso wie Stellvertreter Günter Wehrhahn wiedergewählt worden ist. Die Fraktionen hatten als ihre Sprecher Harald Schmidt (SPD, Vertreter: Wolfgang Lohmann) und Frederik Imhoff (Dirk Tetzlaff) benannt. An den Tagungen des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds nehmen Marion Passuth und Petra Kallwaß (CDU) teil. Die Sitzungen der Schaumburger Landschaft besucht Michael Ensslen (Vertreterin: Petra Kallwaß). Mit einem Geschenk dankte SPD-Sprecher Schmidt dem scheidenden Bürgermeister für dessen "super-klasse Arbeit in den vielen vergangenen Jahren". Dieser Ansicht schloss sich auch Platte für die CDU an. Offiziell wird Weibels, der seit 1996 im Amt war, in der nächsten Sitzung verabschiedet. Die Amtskette und die Gemeindeglocke aber hatte er bereits Marion Passuth unmittelbar nach deren Wahl in die Hand gedrückt. "Das ist sehr gut so", kommentierte Gemeindedirektor Heilmann die Übergabe: Die Verwaltung habe schon einmal zehn Jahre auf die Herausgabe der Kette warten müssen und dies nur mit schriftlichem Bescheid erreicht. Foto: al

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