HASTE (ro). Das erste Drittel der Saison geht in die Endphase. Oberligist SG Hohnhorst/Haste befindet sich dabei auf einem echten Schlitterkurs. Die Mannen halten nicht nur die rote Laterne, sondern haben auch den Coach verloren. Trainer Jörg Schröder fand nicht mehr den richtigen Draht zum Team und bat um seine Vertragsauflösung. Nun stehen die Führungsköpfe des Teams verstärkt in der Verantwortung.
Die Interimslösung lautet Tim Kirchmann und Christian Höflich. Das Debüt vor heimischen Publikum ging schief. Mit 23:24 unterlag die SG einem schwachen Gast. Die Partie gegen den MTV Warberg litt unter akuter Nichtverwertung von Großchancen. Letztlich sorgten zu viele individuelle Fehler für die Niederlage. Allerdings blieb auch nicht verborgen, dass nicht alle Spieler die kämpferische Erwartung erfüllten. In dieser Hinsicht muss die SG schnellstens in die Spur finden. Nach acht Spieltagen liegt die Mannschaft schon drei Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück. An diesem Wochenende führt die Auswärtsfahrt zum SV Aue Liebenau. Der Anpfiff erfolgt am Sonnabend, 19.19 Uhr in der Sporthalle der St.-Laurentius-Schule. Die Halle gilt in der Oberliga als lautstarke Festung. Nur gegen den MTV Vorsfelde patzten bisher die Aue-Akteure vor den heimischen Fans - allerdings waren die richtigen Spitzenmannschaften in der Nienburger Region auch noch nicht zu Gast. Zu oft waren die Liebenauer bisher von Verletzungen gebeutelt. Daniel Fromme, Steffen Okelmann, Fabian Neudeck und Malte Grabisch sind derzeit angeschlagen. In aller Ruhe soll der Langzweitverletzte Lennart Grabisch wieder an alte Leistungsstärke zurückgeführt werden. Trainer Ingmar Steins lässt sich trotz der angespannten Personallage nicht auf der Ruhe bringen. Seine Forderung ist klar: Heimsieg gegen das Schlusslicht. Für das SG-Duo Kirchmann und Höflich ist die zweite Bewährungsprobe brandgefährlich. Nur mit einer hochkonzentrierten und vor allen Dingen der richtige kämpferischen Einstellung wird die Mannschaft in der aufgepuschten Atmosphäre in Liebenau mithalten können.Foto: ha