STADTHAGEN (wtz). Benjamin Schöneich hat es geschafft. Nachdem er beim Rewe-Kochwettbewerb für Nachwuchsköche im vergangenen Jahr bereits einen tollen zweiten Platz belegen konnte, steht er in diesem Jahr ganz oben auf dem Siegertreppchen. Der 21-jährige Auszubildende des Schmiedegasthauses Gehrke in Riepen überzeugte die Jury mit seiner Schauplatte "Fürstliche Interpretation von Perlhuhn und Fasan".
Mit seinen Kreationen hielt sich Benjamin Schöneich ganz an die Ausschreibungsbedingungen, welche eine Schauplatte zum Thema "Perlhuhn und Fasan" mit mindestens zwei Garnituren eigener Kreation und einer passenden Soße vorsahen. Für den Wareneinkauf standen den sechs Teilnehmern aus Hannover, Hameln und Riepen 40 Euro sowie acht Stunden Arbeitszeit zur Verfügung, die es gut zu kalkulieren galt. In die Bewertung flossen der Einkauf, das praktische Arbeiten, die Schauplatte und der schließlich Geschmack ein. Vor allem Letzterer war der Juryvorsitzenden Thea Notnagel besonders wichtig: "Eine Schauplatte soll nicht nur schön aussehen, sondern die Gerichte sollen vor allem schmecken", hob sie bei der Siegerehrung hervor.
Entsprechen hoch waren daher die Bewertungspunkte für den Geschmack, der bei Benjamin Schöneich stimmte. Seine mit einer Pistazien-Walnuss-Farce gefüllte Perlhuhnbrust und vier weitere Kreationen überzeugten die fünf Mitglieder der Jury, so dass sich der Auszubildende im dritten Lehrjahr über den Siegerpokal freuen durfte. Er hat nun ein Ticket für das Kochfinale in Mainz in der Tasche. Die Folgeplätze belegten Nachwuchsköche aus dem Maritim-Hotel Hannover und dem Parkhotel Kronsberg Hannover.
Kurz vor der Siegerehrung hob Jürgen Steltner als Leiter der Berufsbildenden Schule die Bedeutung des Kochwettbewerbs für alle Teilnehmer hervor. "Es ist wichtig, dass sich junge Leute solchen Wettbewerben stellen. Sie werden in ihnen nicht nur fachlich, sondern auch in ihren sozialen Kompetenzen gestärkt."
Als Rewe-Vertriebsleiter freute es Rolf Meyer, bereits zum 14. Mal in den Räumen der Stadthäger Berufsschule Gast sein zu dürfen. Er hob die idealen Bedingungen hervor, die für eine Durchführung des Wettbewerbs vorliegen würden. Ein Termin für 2012 sei daher bereits abgestimmt. Rolf Meyer lobte die Bereitschaft der Nachwuchsköche, sich dem Rewe-Wettbewerb zu stellen und machte deutlich, dass sich eine Teilnahmebescheinigung in einer Bewerbungsmappe sicherlich sehr gut machen würde.
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