BÜCKEBURG (we). In der Fußballoberliga Niedersachsen konnte der heimische VfL Bückeburg am vergangenen Spieltag endlich seinen ersten Heimsieg bejubeln. Und der war nach leidenschaftlichem Kampf über 90 Minuten auch hochverdient. Die Grünhemden besiegten den VfV Hildesheim mit 1:0, weisen jetzt elf Punkte auf den vorletzten Platz auf und konnten sich merklich frisches Selbstvertrauen verschaffen. Lediglich die Rote Karte für Pascal Könemann tat weh und wird den sowieso schon schmalen VfL-Kader weiter strapazieren.
"Wir sind durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Steininger und Raschke bereits personell dünn besattelt, werden uns also etwas einfallen lassen müssen", betont VfL-Trainer Timo Nottebrock vor der am Sonntag ab 14 Uhr anstehenden Auswärtsaufgabe beim VfB Oldenburg. Der VfL-Bus startet um 10.15 Uhr Richtung Oldenburg.
Die Gastgeberelf erreichte zuletzt immerhin ein 1:1 in Rehden, rangiert aber nur auf Platz zwölf im anonymen Mittelfeld. Das erklärt sich aber in erster Linie dadurch, dass der VfB bislang durch den Stadionumbau erst ein einziges Heimspiel (1:1 gegen Ottersberg) ausgetragen hat. Diese Tatsache relativiert natürlich die gegenwärtige Tabellensituation. Beim VfB besteht weiterhin seit eh und je ein professionelles Umfeld. "Der hier betriebene Aufwand ist sehr groß", weiß auch VfL-Coach Nottebrock. Zu Saisonbeginn wurde der Anspruch formuliert, dass man am Ende der Saison unter den ersten fünf Mannschaften einlaufen will. Das ist das Mindestziel. So entsteht natürlich für die junge Oldenburger Mannschaft zusätzlicher Druck. "Hierin sehe ich für uns eine Chance", verrät Nottebrock und ergänzt: "Wir wollen den Gastgeber mächtig ärgern, müssen also engagierte Lauf- und Kampfbereitschaft investieren und hochkonzentriert sein." Der auf den Gastgebern lastende Erfolgsdruck könnte sich möglichweise hemmend auswirken. Das wollen die Grünhemden für sich nutzen.