Fünf Minuten aus dem Gedächtnis streichen

AUHAGEN (mh). Sonnabend steht Wiedergutmachung bei den Damen des MTV Auhagen auf dem Plan. Um 19.30 Uhr treten sie in der Landesliga bei der HSG Nienburg an. Für die Auhäger Spielerinnen gilt es, die letzten fünf Minuten der vergangenen Partie gegen den TSV Barsinghausen aus dem Gedächtnis zu streichen. Am 29. Oktober traten die Barsing-häuser Handballerinnen beim Favoriten in Auhagen an und schafften es, in einer hitzigen Atmosphäre das Spiel in den letzten Minuten für sich zu entscheiden: 21:24 der Endstand. Eine Rote Karte gegen die Barsinghäuser Spielerin Patricia Hartmann in der fünften Minute kam den Gastgebern gut entgegen. Immer wieder legten die Auhäger Damen mit hohem Tempo vor. Dennoch ließen sich die Barsinghäuserinnen nicht abschütteln. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging der MTV trotz Unterzahl mit 15:12 in Führung. Die Stimmung in der Halle kochte. Was dann passierte sorgte nicht nur bei den Zuschauern für Erstaunen, denn der TSV holte auf, in der 55. Minute stand es ausgeglichen 20:20. Ein drei Tore-Lauf der Barsinghäuser sorgte in der aufgeheizten Atmosphäre der Auhäger Halle für die Entscheidung: 21:24 gewannen die Deister-Handballerinnen und sorgten damit für eine Überraschung. Der TSV zog in der Tabelle am MTV Auhagen vorbei und belegt derzeit den dritten Platz, Auhagen ist vierter. Trösten können sich die Auhäger Handballerinnen damit, dass sich der Gegner vom Wochenende, der Tabellensiebte die HSG Nienburg, auch nicht besser anstellte: Das letzte Spiel gegen Schlusslicht HSG Idensen/Wunstorf setzten die Nienburger Handballerinnen mit 21:23 ebenfalls in den Sand. Bei der HSG Nienburg ist nach dieser Enttäuschung der Blick schon auf den Abstiegskampf gerichtet. Individuelle Fehler in der Deckung und eine große Abschlussschwäche gehören zu den Schwachpunkten bei der HSG. Für die Auhäger Handballdamen geht es nun darum, wieder überzeugend ihrer Favoritenrolle am Sonnabend in Nienburg gerecht zu werden.