1. Auch Nienstädts Jugendkicker dürfen jetzt beim "Budenzauber" mitmischen

    Teilnahme an Hallenrunde trotz verpasster Anmeldefrist / Nun sind Neuplanungen der Hallenspiele erforderlich

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    WENDTHAGEN/LANDKREIS (bb). Der Kreisfußballtag hat mehrheitlich dafür gestimmt, neun Jugendmannschaften des SV Nienstädt in der Hallenrunde mitkicken zu lassen, obwohl der SV die Anmeldefrist verpasst hatte. Der für die Planungen des Spielbetriebes zuständige Jugendausschuss erklärte nach Beratungen, dass die Hallenrunde der Junioren aufgrund der nun nötigen Änderungen erst im Dezember starten könne: Umfangreiche Neuplanungen stehen an.

    Der Vorstand wurde mit großer Mehrheit bestätigt, eine Reihe von Ehrungen wurde vorgenommen, der Großteil des Kreisfußballtages bot wenig Grund zur Aufregung. Ein Antrag sorgte dann aber doch für heftige Diskussionen. Wilfried Claus, Mitglied des Kreisspielausschusses, hatte beantragt, neun Jugendmannschaften des SV Nienstädt die Teilnahme an der Hallenrunde dieses Winters zu erlauben, obwohl der Verein versäumt hatte, diese rechtzeitig anzumelden. Mit Rücksicht auf das Wohl der Jugendspieler, solle über die Verspätung hinweggesehen werden, argumentierte Claus.

    Uwe Langerwisch, Vorsitzender des für die Planungen der Jugendhallenrunde zuständigen Kreisjugendausschusses, widersprach Claus. Im Rahmen der Organisation sei der Jugendausschuss ohnehin mit einem hohen Arbeitspensum belastet, so Langerwisch. An die Vereine seien mehrere Hinweise auf die Meldefrist herausgegangen. Das nachträgliche Einfügen von neun Teams würde einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern. "Dann hätten wir alle Planungen wieder umstoßen müssen", erklärte Langewisch. Rund 16 Stunden seien nötig, um die entsprechende Umarbeitung des Spielplans zu erledigen. Würde dies beschlossen, könne der Spielbetrieb erst mit deutlicher Verzögerung starten.

    Klaus Rinne, Vorsitzender des SV Nienstädt, entgegnete, dass außer Frage stehe, dass sein Verein einen Fehler gemacht habe. Es könne jedoch nicht sein, dass so viele Jugendspieler darunter leiden müssten. Anfang Oktober habe der SV das Versäumnis bemerkt und nachgemeldet, noch am 23. Oktober seien jedoch Änderungen an den Spielplänen vorgenommen worden, so Rinne.

    Bei der folgenden Abstimmung gaben die Delegierten 102 Stimmen für den Antrag ab, also die nachträgliche Aufnahme der neun Jugendteams in den Hallenspielbetrieb. 82 Enthaltungen und 14 Gegenstimmen wurden gezählt.

    Der Kreisjugendausschuss zog sich nach dem Beschluss zu einer kurzen Beratung zurück. Anschließend verkündete Langerwisch: "Morgen finden keine Hallenspiele statt. Der erste Spieltag wird nicht vor Dezember sein." Auf das Raunen im Saal war aus dem Kreis des Jugendausschusses zu hören: "Wie sollen wir das denn sonst machen?" Schließlich stünden jetzt umfangreiche Neuplanungen an.

    Viele Vereinsvertreter eilten vor die Tür um per Handy ihre Jugendtrainer von der Absage für den nächsten Morgen zu informieren.

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