STADTHAGEN (bb). Rund 150 Starter haben bei der zweiten Norddeutschen Waveboard-Meisterschaft und beim Wave-Hockey-Turnier in der Tiefgarage der Kreft-Marktpassage in Stadthagen kräftig Gas gegeben. Hinzu kamen Waveboard-Fans, die nicht am Wettkampf teilnahmen, aber die Gelegenheit zum Fahren in der Tiefgarage nutzten sowie zahlreiche Zuschauer.
Um mit dem Waveboard vorwärtszukommen, gilt es mit den Beinen eine wellenförmige Pendelbewegung auszuführen. Schwierig, wenn die Wettkampfteilnehmer gleichzeitig mit der Hand einen kleinen Ball auf einem Löffel balancieren. Bei diesem Eierlauf auf dem Rollbrett schnitt am besten ab, wer die Beine emsig bewegte, dabei jedoch den Oberkörper ganz ruhig hielt.
Die besten der zumeist jungen Athleten bewältigten den kleinen Parcours in einer Zeit vor rund zehn Sekunden. Drei weitere Disziplinen kamen bei der zweiten von Intersport Kreft organisierten Norddeutschen Waveboard-Meisterschaft hinzu. So galt es, möglichst fix vom Brett aus sechs Gegenstände aufzuheben und in einem Eimer abzulegen. Beim Speed-Test bolzten die Starter Tempo, versuchten eine Strecke in Höchstgeschwindigkeit zurückzulegen. Auf dem Slalomkurs galt es, Geschwindigkeit und Geschmeidigkeit zu verbinden. Die Einzelzeiten der vier Disziplinen wurden zur Ermittlung des Gesamtergebnisses zusammengerechnet. In der Altersklasse 11 bis 14 Jahre setzte sich Calvin Naumann mit einer Gesamtzeit 63,2 Sekunden vor Yannick Bock und Jannik Barkmeyer durch. In der Altersklasse unter zehn Jahren war Noah-Mattis Bartke am schnellsten (81,2 Sekunden) vor Malte Most und Sophie Radecke. Die Ergebnislisten sind auf www.kreft-marktpassage.de im Internet einsehbar.
Auch außerhalb der Wettkampfzonen kurvten etliche Waveboard-Fans durch die Tiefgarage. Schließlich haben die Fahrer selten so viel Fläche zur Verfügung, um ungestört vom Autoverkehr ihre Runden zu drehen und verschiedene Tricks zu trainieren. Eng umlagert von Zuschauern war die Wave-Hockey-Spielfläche. Hier standen sich Mannschaften mit jeweils drei Spielern gegenüber, versuchten den Ball vom Board aus ins gegnerische Tor zu bugsieren.
"Die Strecke ganz schnell zu fahren, das fand ich toll", erklärte die zehnjährige Philine. Aber grundsätzlich habe ihr die gesamte Veranstaltung viel Spaß gemacht. Das sah wohl fast jeder der Besucher so, immer wieder absolvierten Fahrer auch außerhalb der Wertung die verschiedenen Teildisziplinen. Die Mitarbeiter der Tuning-Werkstatt von Intersport-Kreft hatten viel zu tun, montierten für die Besucher neue Rollen und Lager.
Nicht ganz perfekt sei die Organisation des Wave-Hockey-Turniers gewesen, berichtete Jochen Kreft von Intersport-Kreft. Die Rückmeldungen von Startern und Besuchern seien jedoch sehr positiv und auch mit der Beteiligung bei der von der Sparkasse Schaumburg und dem Schaumburger Wochenblatt unterstützten Veranstaltung könne man sehr zufrieden sein.Foto: bb