1. Gigantismus bei den Besucherzahlen der Messe

    Sonntag geht zeitweise nichts mehr im Rintelner Verkehrsraum / Messetaler für Markus Brockmann vom Straßenbauamt

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    RINTELN (ste). "Sagen Sie mal", informiert sich ein Bürger aus Stadthagen am Sonntag bei der Rintelner Polizei, "wie ist das Wetter bei Ihnen? Kann man auf die Messe gehen?" Strahlender Sonnenschein, war die Antwort der Ordnungshüter, und "...natürlich, nur möglichst weit außerhalb der Stadt parken!" Die Innenstadt Rintelns war nämlich komplett dicht und alle Parkmöglichkeiten auf den Großparkplätzen im weiten Umkreis waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Rinteln im Ausnahmezustand. Die Messe sorgte für Rekordzahlen bei den Besuchern und blieb, bis auf eine Kleinigkeit am Freitag, friedlich und entspannt. Schon während der Eröffnung durch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz mit anschließendem Messerundgang mit geladenen Gästen war erkennbar, dass reichlich Besucher auf die Messe kommen werden. Freitags ist sonst eher gedämpfte Stimmung. Diesmal war alles anders. Die Besucher strömten am Samstag und insbesondere am Sonntag in so großen Mengen in die Stadt, dass man kaum einen Fuß vor den anderen bekam. Die Spezialitätenhändler versuchten, ihre Produkte an den Mann und die Frau zu bekommen, der "Billige Jakob" legte noch ein paar Hosenträger und Schulhefte oben drauf auf seine volle Tüte und die Würstchenbräter kamen kaum hinterher, so stark war die Nachfrage nach braungebranntem Bruzelfleisch. An den Fahrgeschäften tönten die Lautsprecher, die Kids schrien nach Zugabe und manche auch nach einem schnelleren Ende der Fahrt, denn rasant ging es vielerorts zu. Am schnellsten war sicher der "Top Spin", der schon beim Messerundgang die geladenen Gäste zu einer Sonderfahrt einlud. Ein wenig blass um die Nase kam Neu-Ratsherr Christoph Ochs (Grüne) aus dem Karussell und freute sich, dass der Grünkohlempfang erst nach der Fahrt stattfand. Der Verfasser dieser Zeilen durfte dann neben Johann Pleitner, Sohn des derzeit amtierenden Marktmeisters Jürgen Pleitner, im "Star Flyer Luxor" in 40 Meter Höhe sitzen. Und auf die Frage, was man denn machen müsse, wenn einem in diesem Drehgewusel schlecht würde, parierte er genial einfach: "Super! Dann denken die Leute da unten, dass es regnet!"

    Schnell noch eine Portion Crepes, ein paar schokoladige Früchte, gebrannte Mandeln sind natürlich Ehrensache und einen Eierpunsch von "Paulus" oben drauf, dann ging es weiter in den Autoscooter. Eine durchweg runde Sache. Am Montag lockten dann wieder die Familienstunden mit ermäßigten Preisen in den Fahrgeschäften und die konnten am Ende mit ordentlichen Umsätzen nach Hause fahren und sich auf die nächste Frühjahrsmesse freuen. Den diesjährigen Messetaler erhielt übrigens Markus Brockmann von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Hameln; kurz: Straßenbauamt Hameln.

    Foto: ste

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