1. Eine Legende der Feuerwehr tritt nun in den verdienten Ruhestand ein

    Der Gemeindebrandmeister Manfred Kleine wird mit viel Lob aus dem hohen Ehrenamt verabschiedet

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Knapp 100 Gäste aus dem Bereich der Samtgemeinde-Feuerwehren, aus Politik und Verwaltung wurden Zeuge der Verabschiedung von Gemeindebrandmeister Manfred Kleine. Der engagierte Feuerwehrmann, der seinen Job als ehrenamtlich tätiger Chef der Brandbekämpfer in der Samtgemeinde stets mit Leib und Seele ausfüllte, wurde mit Erreichen der Altersgrenze in die verdiente Feuerwehr-Pension entlassen. Exakt 24 Jahre und 11 Monate hatte Kleine das Amt inne. Die Gäste ehrten seine Arbeit, indem sie sich von den Plätzen erhoben und lang anhaltend Beifall spendeten.

    Mit der humorvoll vorgetragenen Bemerkung, "Wenn man in Lindhorst die Frage nach Manfred Kleine stellt, erhält man als Antwort: ‚Das ist doch Euer Feuerwehr-Chef‘", würdigte Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche die immense Popularität des Mannes an der Spitze der Feuerwehren.

    Bereits mit 16 Jahren sei Kleine Mitglied der Feuerwehr geworden, nach 46 Jahren im Dienst der Feuerwehr sei mit Erreichen der Altersgrenze leider Schluss, stellte Busche fest. "Wir beugen uns den Gesetzen," sagte Busche, obwohl man wisse, dass Kleine sein Amt gerne weiter geführt hätte. Mit Kleine verliere die Samtgemeinde einen ausgezeichneten Fachmann, der sich exzellent auskenne und in allen Belangen ein guter Verhandlungsführer gewesen sei. Seine ehrenamtlich ausgeübte Arbeit sei von Sachlichkeit geprägt gewesen, seine Amtsführung habe stets das Ganze im Blick gehabt, Kirchturmspolitik sei ihm fremd. Seine Arbeit habe er aus Überzeugung geleistet, was sich auch in den zahlreichen Ehrungen, die ihm im Laufe der Jahre zuteil geworden seien, ausdrücke. Bereits in den siebziger Jahren habe sich Kleine als Gemeindejugendfeuerwehrwart verstärkt der Fürsorge um den Feuerwehr-Nachwuchs gewidmet. Zwischen 1981 und 1986 stand er als Ortsbrandmeister an der Spitze der Ortswehr Lindhorst. 1986 wurde er zum Gemeindebrandmeister bestellt, nachdem er vorher bereits drei Jahre lang Stellvertreter des damaligen Amtsinhabers Fritz Gümmer war. Die Reihe der Beförderungen erstreckte sich bis zur 1993 erfolgten Einweisung in das Amt des 1. Hauptbrandmeisters. Busche verband seinen Dank an Kleine mit einem Dankeschön an Ehefrau Petra, die ihrem Mann in all den Jahren zur Seite gestanden habe. Zum Abschied gab es die entsprechende Urkunde, aber auch Präsente und Blumen.

    Für den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Wilfried Schröder geht mit dem Abgang Kleines "eine Legende zu Ende." Schröder äußerte Dank dafür, "dass Du für die Samtgemeindefeuerwehren immer da warst" und lobte die Zusammenarbeit mit ihm.

    Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bezeichnete Manfred Kleine als "herausragende Führungspersönlichkeit", der die Feuerwehr wie kein anderer geprägt habe. "Ich habe es mit Freude getan," zog Manfred Kleine Bilanz seines fast 25-jährigen Wirkens. Er hinterlässt nach eigenen Worten ein "bestelltes Haus", was nur durch das gemeinsame Handeln von Personen und Gremien möglich gewesen sei. Ausdrücklich lobte Kleine die " an der Sache orientierte Zusammenarbeit" mit dem Samtgemeindebürgermeister. Persönlich dankte Kleine Wolfgang Fischer in der Verwaltung für die "fruchtbare Zusammenarbeit". Er wünsche sich, dass der Fortbestand der Ortswehren in der Zukunft garantiert sei und die dort geleistete Arbeit die ihr zustehende Anerkennung bekomme. Foto: bt

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an