RINTELN (ste). Seit Januar 2010 gibt es beim Landkreis Schaumburg eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren, die einen Beratungsbedarf rund um Alter und Pflege haben. Im "Pflegestützpunkt" in Rinteln (auch für das Auetal) ist Barbara Storzer die Ansprechpartnerin für die Ratsuchenden und sie vereinbart auf Wunsch auch Hausbesuche, um vor Ort mit dem Menschen über ihre Probleme zu sprechen. Zu erreichen ist Frau Storzer im Ostpreußenweg 1, Telefon 05751/969227. Der Fachdienst Altenhilfe, zu dem das Angebot des Landkreises gehört, ist dem Sozialamt des Kreises angegliedert. Eine gute Verbindung, wie Storzer weiß, denn häufig müssen auch finanzielle Fragen geklärt werden und so ist alles in einer Hand.
Trotz stark steigender Beratungszahlen (bis zur Jahreshälfte mussten schon 2.500 Beratungen im Kreis vom Fachdienst durchgeführt werden), will der Pflegestützpunkt jetzt noch mehr in den Focus der Öffentlichkeit gehen. "Wir wollen als Stadt Rinteln auch aufzeigen, welche guten Beratungsmöglichkeiten es hier bei uns gibt", so Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, der bekennendermaßen ein Freund von Synergieeffekten bei Behördengängen ist. So betreibt die Stadt Rinteln unter anderem für Familien mit dem Familienzentrum ebenfalls einen zentralen Anlaufpunkt bei Fragen, Sorgen und Nöten.
Während sich der Pflegestützpunkt um die Belange der Menschen kümmert, die ehrenamtlich nicht abzuarbeiten sind, geht es im Seniorenservicebüro auch um die Vermittlung von ehrenamtlicher Seniorenarbeit und Wohnberatung.
Ein Beispiel für die Arbeit des Pflegestützpunktes gibt Silke Priebe, die in Stadthagen als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. So wenden sich beispielsweise Angehörige von pflegebedürftigen Senioren an den Stützpunkt, um sich über außerhäusige Versorgung zu informieren. "Dann können wir anhand uns vorliegender Leistungskataloge der Häuser über ambulante, teilstationäre oder stationäre Maßnahmen beraten!" Ausdrücklich gibt es keine Vermittlung in ein bestimmtes Heim, sondern nur Beratungen: "Auch zu Hause!" Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, neutral und umfassend. Auf der Rintelner Pflegemesse wird es auch einen Stand des Fachdienstes Altenhilfe geben, denn: "Mit dem Thema Pflege befassen sich viele Menschen leider viel zu spät!"
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