RINTELN (ste). Weich sind die Rundungen des Betons, der in "amorphen Formen" einen Skate-Park bildet, der seinesgleichen in der Umgebung suchen muss. Die Stadt Rinteln hat sich den "Spielplatz für die Skater" 50.000 Euro kosten lassen und die Resonanz bei den gut 100 Skatern aus Rinteln und den angrenzenden Städten war perfekt: "Ein Super-Flow ist das hier!"
Fotograf Sebastian Denz, frisch als Professor an der Berliner Uni gekürt, hatte sich für die Anlage in Rinteln stark gemacht. Er war schon bei der ersten Skateanlage aus Holzkontruktionen und Edelstahl aktiv bei der Planung und Ausführung gewesen und hatte mit der Firma minus-ramps.com einen kompetenten Partner gefunden, der Anlagen dieser Art bundesweit plant und ausführt. Vorwiegend männliche Skater waren es, die die Anlage dann bei einem Contest ausprobierten und für prima befanden. Unterstützt wurde die Einweihungsparty von der Stadtjugendpflege, die für Musik, Imbiss, Rettungskräfte und Preise für die Wettbewerbsgewinner sorgte.
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz zeigte sich überrascht von den Tricks, die die Könner auf der Bahn zeigten. Scheinbar wild durcheinander fuhren die Skater, dennoch scheint es ungeschriebene Regeln zu geben, die ein Zusammenstoßen verhindern. "Rücksicht statt Regeln" scheint hier Programm zu sein und wie man richtig fällt, gehört zur Grundausbildung eines Skaters. Die fahren nämlich in der Regel ohne Helm und Schutzausstattung und ließen die Rettungssanis dennoch ohne Arbeit.
Ab sofort ist der Park an der Kreissporthalle für Jedermann und -frau geöffnet und kann frei genutzt werden.
Foto: ste