STADTHAGEN (em). Zwei Brände von Elektrogeräten innerhalb von zwölf Stunden haben Stadthäger Feuerwehrleute in Atem gehalten und erheblichen Gebäudeschaden angerichtet. Personen wurden bei beiden Einsätzen nicht verletzt.
Der erste Fall ereignete sich an der Straße Am Sonnenbrink 6 in einem Mehrfamilienhaus am Donnerstag, 20. Oktober, kurz nach 20 Uhr: Aus einer Erdgeschosswohnung hatten Mitbewohner Brandgeruch wahrgenommen. Entgegen erster Informationen, dass sich noch Personen in der völlig verqualmten Wohnung befinden sollten, konnte die Personensuche nach Eintreffen des Bewohners am Schadensort abgebrochen werden, nach dessen Angaben sich niemand in der Wohnung befand. In der Küche war eine Waschmaschine in Brand geraten. Durch die entstandene Hitze waren auch Teile der Kücheneinrichtung in Brand geraten. Die anderen Räume der Wohnung sind durch Ruß- und Rauchschäden stark beschädigt worden. Eine ältere Mitbewohnerin, eine Mutter mit einem Säugling wie auch die übrigen Hausbewohner mussten während der Löscharbeiten das Haus verlassen und wurden von der Besatzung des DRK-Rettungswagens betreut. Der zweite Brandeinsatz ereignete sich am Freitag, 21. Oktober, um 8.14 Uhr an der Teichstraße 2 in einem Second-Hand-Geschäft: In einer Küche im rückwärtigen Bereich des Second-Hand-Geschäftes war am frühen Morgen ein Kühlschrank in Brand geraten. Das Feuer entwickelte eine erhebliche Hitze und breitete sich mit einer starken Rauchentwicklung auf das Mobiliar in der Nähe aus. Von einem Mitarbeiter im benachbarten Sanitär-Großhandel war Brandgeruch festgestellt worden. Als die Ursache nicht ermittelt werden konnte, alarmierte er die Feuerwehr. Bei deren Eintreffen drang Brandrauch bereits aus dem Dachstuhl des benachbarten Gebäudes. Mittels Wärmebildkamera war von außen schnell der betroffene Raum ermittelt worden. Ein Angriffstrupp ging unter schwerem Atemschutz in die brennende Küche vor und entfernte einen ausgebrannten Kühlschrank aus dem Gebäude. Nach dem Ablöschen des in Brand geratenen Mobiliars wurde der Lagerbereich des Second-Hand-Geschäftes sowie der angrenzende Verkaufsraum des Großhändlers durch den Einsatz eines Druckbelüfters von Brandrauch befreit und der gesamte Bereich mit der Wärmebildkamera nach versteckten Brandnestern abgesucht. Die Küche sowie die benachbarten Räume sind aufgrund der erheblichen Schäden durch Ruß und Brandrauch vorerst nicht mehr nutzbar. Foto: privat