RINTELN (ste). Ein besonderes Erlebnis konnten in diesen Tagen Besucher des Klippenturms erleben. Neben der wunderbaren Aussicht über das Weserbergland lohnte sich ein Blick nach oben, wo die Rintelner Segelflieger und ihre Gäste aus Bremen, Stüde und Grube den starken Südwind für den Hangflug ausnutzen.
Oft ließen es sich die Segelflieger auch nicht nehmen, in Höhe der Aussichtsplattform vorbei zu fliegen, um die Besucher zu begrüßen. Das ist ein wunderbares Erlebnis für Flieger und Besucher gleichermaßen.
Wie in jedem Jahr bildet der Hangflug den Abschluss der Flugsaison und ist neben dem Fliegerlager im Sommer eines der Highlights beim LSV Rinteln. Der Hangflug ist allerdings erst dann möglich, wenn der Wind mit Geschwindigkeiten ab 20 km/h aus südlichen Richtungen bläst. Durch das Wesergebirge wird der Wind dann nach oben abgelenkt. So können die Segler ohne großen Höhenverlust am Gebirge entlang fliegen. Diese Art des Fliegens erfreut sich bei Segelfliegern wachsender Beliebtheit. Ein Grund dafür ist sicherlich die Verlängerung der Flugsaison in den Herbst hinein, wenn kein Fliegen mit Hilfe thermischer Aufwinde mehr möglich ist. Aus diesem Grund kam es dazu, dass neben den Bremern und Stüdern in diesem Jahr eine weitere Fliegergruppe aus Grube an der Ostsee zum Hangflug nach Rinteln kam. Aber auch diese Art der Fliegerei will gelernt sein und so konnten sich die "Neulinge" ein paar Tricks von den "alten Hasen" aus Bremen abschauen. Die Bremer Segelfluggruppe kommt nämlich mittlerweile das 30. Jahr in Folge nach Rinteln zum Hangfliegen. Während dieser langen Zeit sind viele Freundschaften zwischen den Segelfliegern entstanden, sodass die Bremer sicherlich auch in den nächsten Jahren dem LSV Rinteln treu bleiben werden. Wer auch einmal Lust hat, das Weserbergland oder sein Zuhause in der Nähe von Rinteln aus der Luft zu bewundern, ist herzlich eingeladen, die Luftsportner am Wochenende bei gutem Wetter am Flugplatz in Rinteln zu besuchen und einen Gastflug mitzumachen. Weitere Informationen unter www.lsv-rinteln.de.Foto: privat