1. Marktvergnügen an drei Tagen

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    RODENBERG (pd). Die Aussteller mit den großen Fahrgeschäften haben es notwendig gemacht und mittlerweile können sowohl Anlieger als auch die Geschäftsleute im Marktbereich mit der Tatsache leben, dass der Rodenberger Martinimarkt um ein Wochenende verlängert wurde. Für die Anwohner und die Geschäftsinhaber bedeutet das einige Unannehmlichkeiten mehr - sei es bei der Suche nach Möglichkeiten der Warenanlieferung oder bei der Suche nach einem Parkplatz für die Nacht. Wie die Verwaltung bestätigt, haben sich die Betroffenen in der Kernstadt mit dem verlängerten "Ausnahmezustand" längst arrangiert. Vorausgesetzt, die Marktbeschicker halten sich was die Aufbauzeiten und die vorgegebenen Stellflächen anbelangt, an die Vorgaben. Denn beim Rangieren in engen Straßenzügen kann es durchaus schon ab und an zu Problemen kommen. Die Feuerwehr hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Durchfahrten zu kontrollieren. Hat ein Budenbesitzer seine Markise zu weit draußen stehen, gibt es eine Anweisung zum "Einrücken". Im Notfall muss natürlich auch beim Rodenberger Martinimarkt gewährleistet sein, dass Rettungsfahrzeuge oder Löschfahrzeuge ungehindert an die Einsatzstellen kommen. Seit Wochen wird in der Verwaltung über die Stellpläne gebrütet. Im Bereich Poggenwinkel, vor dem Rathaus, in der Neuen Amtsstraße muss an allen drei Markttagen alles passgenau sein. Über 120 Schausteller mit Buden, Verkaufsständen und Fahrgeschäften sind in diesem Jahr dabei. "Das ist so die Zahl, die wir eigentlich immer haben", bestätigt Günther Wehrhahn vom Hauptamt der Stadt. Die Absagen, die immer wieder vorkommen, können nach seinen Worten meist durch kurzfristige Nachrücker gefüllt werden. Am Martinimarkttag selber kommen auch ab und an einige ganz "Unentwegte" in die Deisterstadt gefahren, die sich ohne vorherige Anmeldung einen Stellplatz erhoffen. "Da lässt sich auch ab und zu noch etwas machen", so Wehrhahn. Das Marktvergnügen 2011 startet am Sonnabend, 29. Oktober, um 14 Uhr, im Bereich Parkplatz Poggenwinkel, Neue Amtsstraße und dem Platz vor dem Rathaus. Hier findet auch in diesem Jahr wieder das beliebte Riesenrad seinen Stellplatz. Bei Einbruch der Dunkelheit sorgen die Schausteller für ein Feuerwerk. Bis 21 Uhr dauert am ersten Tag der Markt. Weil unmittelbar vor dem Aldi und dem Edeka-Neukauf keine Buden stehen, ist der Einkauf ungehindert möglich. Am Sonntag, 30. Oktober, wird von 14 bis 18 Uhr gefeiert. An diesem verkaufsoffenen Sonntag haben die Geschäftsleute die Erlaubnis, ihre Türen zu öffnen. Eine kleine Anzahl von Buden wird an diesem Tag dann auch im Eingangsbereich von Edeka zu finden sein. "Die müssen am Montag früh aber wieder dort weg sein", so Wehrhahn. Diese Schausteller reihen sich dann am Dienstag früh entlang der Langen Straße an neuen Standplätzen ein. Die Lange Straße ist am Dienstag, 1. November, natürlich der Schauplatz für das typische Martinimarkt-Flair. Die "Fliegenden Händler" prägen das Bild des Traditionsfestes, von der Ampel im Kreuzungsbereich bis hin zur Grundschule. Um 9 Uhr ist offizieller Startschuss für die Veranstaltung. Traditionell treffen sich um diese Uhrzeit die Männer der Martiniloge auf dem Alten Rodenberg, um mit dem Hissen der Stadtfahne und dem Singen des Rodenberger Liedes den Markt zu eröffnen. Von dort aus geht die Gruppe über den Friedhof hinunter in die Stadt, um sich gegen Mittag bei "Callier" einzufinden. Bis Mitternacht dauert das Markttreiben rund um die Lange Straße, den Poggenwinkel und die Neue Amtsstraße. Wenn die ersten Schausteller schon ihre Zelte in Rodenberg abbrechen, findet man hier und da noch froh gelaunte Menschengruppen, die zu später Stunde auf offener Straße feiern. Martinimarkt in Rodenberg, das ist eben so etwas wie "Ausnahmezustand". Na dann, Prost Jahrmarkt 2011! Foto: pd.

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