1. Alpha-Jet "fliegt" am Haken eines Transporthubschraubers

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    WUNSTORF (gi). Das ist bei der Bundeswehr ein nicht alltägliches Brot. Ein ausgemusterter Alpha-Jet hing an einem 15 Meter langen Seil eines Hubschraubers CH 53. Der flog in rund 300 Meter Höhe über wenig bewohntes Gebiet meistens über den Mittellandkanal bis nach Bückeburg. Sicher und routiniert brachten Hubschrauberführer Hauptmann Ralf Kurz und seine Mannen das Flugzeug dorthin. Im dritten Anlauf hat die Aktion geklappt, die anderen beiden Male war der Wind zu stark. Zwischen 40 bis 60 Knoten (1 Knoten entspricht 1,852 km/h) schnell war der Hubschrauber, 45 Minuten hat er für die rund 50 Kilometer lange Strecke gebraucht. Normal sind 15 Minuten. Drei Tonnen wog der Alpha-Jet, der Hubschrauber gehört zu den mittleren Transportern und kann an seinem Haken eine Last von sechs Tonnen aufnehmen. An einem Werktag wurden unter der Leitung von Hauptmann Frank Polster auf dem Fliegerhorst die Vorbereitungen für die ungewöhnliche Luftfracht erledigt. Für einen Transport auf der Straße hätten die Flügel gestutzt werden müssen, außerdem wäre erheblich mehr Zeit nötig gewesen.

    Der Alpha-Jet ist Baujahr 1979, stammt aus Fürstenfeld und war mit einem weiteren Flugzeug dieses Typs in der Ausbildungswerkstatt des Lufttransportgeschwaders (LTG) 62 stationiert. Hier haben die Auszubildenden fleißig daran geschraubt. Bislang fehlte in der Ausbildungswerkstatt der Heeresfliegerschule Bückeburg ein derartiges Übungsgerät. Foto: gi

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