LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Der Tourismusbeirat des Touristikzentrums Westliches Weserbergland (TWW) hat sich jetzt im Rathaus der Stadt Hessisch Oldendorf offiziell gegründet. Das Gremium setzt sich aus Vertretern der Leistungsanbieter der unterschiedlichen touristischen Bereiche wie Freizeiteinrichtungen, Gästeführer, Hotellerie und Gastronomie der Kooperationspartner Rinteln, Hessisch Oldendorf, Aerzen und Auetal zusammen. Grundlage für die Zusammensetzung des Beirates ist das touristische Gewicht der Partner.
Dies hatte sich auch schon für die finanzielle Ausstattung des Touristikzentrums Westliches Weserbergland als Verteilerschlüssel bewährt und führt dazu, dass die Stadt Rinteln fünf Mitglieder, die Stadt Hessisch Oldendorf drei und der Flecken Aerzen sowie die Gemeinde Auetal jeweils ein Mitglied in das neue Gremium schickt. Vorbereitet wurde die konstituierende Sitzung durch verschiedene Informationsveranstaltungen, bei denen die Kooperationspartner ihre in den Tourismusbeirat zu entsendenden Vertreter sowie deren Stellvertreter benannt hatten.
Zum Vorsitzenden des Tourismusbeirates des Zweckverbandes "Touristikzentrum Westliches Weserbergland" wurde in einstimmiger Wahl Stephan Kehlenbeck vom Hotel-Restaurant "Schaumburger Ritter" in Rinteln bestimmt, Marcus Paulig vom Hotel PappMühle in Hessisch Oldendorf übernimmt seine Stellvertretung.
"Im Tourismusmarkt herrscht ein immer härter werdender Verdrängungswettbewerb mit der Herausforderung sowohl an die Destination Weserbergland im Generellen als auch an die Kooperationspartner im Speziellen, sich kontinuierlich den verändernden Anforderungen des Marktes zu stellen. Hier dient der Tourismusbeirat als Plattform für einen ständigen Diskurs über die Entwicklungen und für die an diesem Markt erforderlichen Schritte", beschreibt TWW-Geschäftsführer Matthias Gräbner die Rolle des Beirats, der damit Teil der
Weiterentwicklung der Tourismusstrukturen in der Region ist und die Arbeit des Touristikzentrums begleiten und unterstützen wird. Über Ziele und Aufgaben der Arbeit des Beirats bestand Einigkeit. Im Rahmen einer
verbindlichen Richtlinie für die Zusammenarbeit verständigten sich die Teilnehmer auf zentrale Aufgaben des Tourismusbeirates. So soll die Kommunikation und der Informationsaustausch verbessert werden, Partnerschaften sollen auf- und ausgebaut werden, Projekte sollen gemeinsam vorgeschlagen und umgesetzt werden und weiteres mehr.
Matthias Gräbner sieht in der Arbeit des neuen Gremiums eine große Chance: "Die Diskussion im Tourismusbeirat bietet die Möglichkeit, Schwerpunktthemen für eine touristische Entwicklung in unserer Region nicht nur zu benennen, sondern auch, diese zu vertiefen und kontinuierlich zu bearbeiten." Zudem ist er davon überzeugt, dass die durch die Gründung des Beirates erfolgte Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit auch auf der Ebene der touristischen Anbieter helfe, Mittel und Kräfte weiter zu bündeln.
"Andere Regionen, die sich längst von der Kleinteiligkeit verabschiedet haben, machen uns das schon mit dem Erfolg einer optimalen Marktwirkung vor. Hier liegt die Zukunft des Tourismus, denn eine Kooperation bringe immer Vorteile, denn nicht jeder Partner müsse alles tun. Dies ist gerade hier mit den vielen unterschiedlichen, aber eher kleineren Anbietern von immenser Bedeutung, wenn man auch über den lokalen Markt hinaus wahrgenommen werden will", weist Gräbner darauf hin, dass sich das Westliche Weserbergland mit der interkommunalen Kooperation im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung auf dem Tourismusmarkt weiß.
Wenn alle an einem Strang zögen, und zwar in dieselbe Richtung, sieht der TWW-Geschäftsführer große Chancen für die Region. Gerade durch Vernetzungen und wechselseitige Verflechtungen, in die neben dem Gastgewerbe auch viele Dienstleister einzubinden sind, können maßgeschneiderte Angebote zusammengestellt werden, um den
Gästen ein "Rundum-Sorglos-Paket" zu bieten. Die Basis des Erfolges bilde allerdings immer eine entsprechende Qualität dieser Angebote. Wenn diese gewährleistet ist, könne der Leitspruch des Touristikzentrums Westliches Weserbergland "Vorsprung durch Kooperation!" mit Leben erfüllt werden.
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