LAUENAU (al). Mit kleinen Geschenken sind die jungen Besucher der beiden Jugendfeuerwehren Lauenau und Altenhagen II nach Hause gegangen. Ein bisschen Schokolode, eine Visitenkarte mit Terminen und einen "Kinderfinder" gab es für alle Gäste. "Kinderfinder" könnte auch das Motto der ganzen Veanstaltung gewesen sein: Denn der Brandbekämpfernachwuchs möchte neue Mitglieder gewinnen.
Einen Spätnachmittag lang war allerlei Interessantes rund um die Lauenauer Feuerwache zu sehen. Jugendliche führten den sportlichen und feuertwehrtechnischen Teil ihres Wettkampfs vor. Allerlei Gerät und natürlich die Einsatzfahrzeuge konnten besichtigt werden. Und jeder durfte mit Wasser die Flammen in einem großen Blechkübel löschen. Das konnte der achtjährige Jan wie alle übrigen Teilnehmer kaum abwarten.
Jan gehört zwar schon der Kindergruppe "Feuerteufelchen" an; aber so "ein richtiges Feuer" habe er "noch nie gelöscht", berichtet er aufgeregt. Der fünfjährige Sydney nähert sich der Ausrüstung auf andere Weise: Klaas zeigt ihm, wie ein schwerer Schlauch in Windeseile ausgerollt werden kann.
Die verantwortlichen Betreuer in den beiden Jugendfeuerwehren von Lauenau und Altenhagen II sind zufrieden über den Verlauf der Aktion. Viele Briefe hatten sie als Einladungen verschickt. Rund 25 Mädchen und Jungen waren gekommen und hatten zum Teil sogar ihre Eltern mitgebracht. Nun hoffen die beiden Jugendwarte Anja Falius (Lauenau) und Emanuel Buddensiek (Altenhagen II), dass etliche der jungen Gäste auch ständige Mitglieder werden: "Wenn davon einige bei uns bleiben, ist es nur gut", betonte Falius.
Vor allem die Altenhäger Gruppe hat Zulauf bitter nötig. Weil sie nur noch aus wenigen Mitgliedern besteht, gibt es bereits seit gut einem Jahr die enge Kooperation mit den Lauenauer Kameraden.
Was es übrigens mit den "Kinderfindern" auf sich hat, wurde natürlich ebenfalls erläutert. Die kleine reflektierende Plakette sollte sich an möglichst vielen Kinderzimmertüren ganz weit unten befinden.
m Brandfall machen sich die Retter nämlich kriechend durch die Wohnung auf den Weg bei ihrer Suche nach hilflosen Personen – und erhalten mit dem Aufkleber einen möglicherweise lebensrettenden Hinweis.
Foto: al