EXTERTAL (ste). Die umfangreichen Arbeiten an der historischen Lok E-22 aus dem Jahre 1927 sind so gut wie abgeschlossen. Fast zwei Jahre werkelten die Aktiven der Landeseisenbahn Lippe an der Maschine, um sie wieder in Betrieb zu setzen.
Nun ist die letzte elektrische Kleinbahn in Nordrhein-Westfalen aufgrund von Fahrleitungsdiebstählen vorerst nicht betriebsfähig. Trotzdem wird diese einzigartige E-Lok, deren Verkleidung zum großen Teil aus Holz besteht, am Sonntag, dem 30. Oktober, zwischen 11 und 13 Uhr im Bahnhof Bösingfeld der Öffentlichkeit präsentiert. "Natürlich wären wir mit der Lok gerne aus eigener Kraft aus der Halle gefahren", so Lokführer Willy Eberhard. Und der 15-jährige Schüler Tim Maritschnigg ergänzt: "Wir sind uns trotzdem sicher, dass ein großes Interesse an dem aufgearbeiteten Oldtimer besteht. Schließlich gibt es noch keine offiziellen Bilder von der neuen, weinroten Lackierung." Die Anreise mit dem historischen Heckeneilzug, bespannt mit der MAK-Diesellok V2.004, ist um 11.15 Uhr ab Dörentrup (Am Thonwerk) möglich. In Bösingfeld gibt es etwa 30 Minuten Aufenthalt zur Besichtigung. Um 12.45 Uhr sowie 16 Uhr bestehen Rückfahrtmöglichkeiten mit dem von Dampflok Emil Mayrisch gezogenen Museumszug.
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