RINTELN (ste). Zur Atemschutzübung aller 18 Rintelner Ortsfeuerwehren und befreundeter Ortsfeuerwehren aus benachbarten Städten und Gemeinden hatte jetzt Stadtamtemschutzgerätewart Thomas Reese erneut zum "steinzeichen steinbergen" eingeladen.
In der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rinteln verfügen alle 18 Ortsfeuerwehren über insgesamt 80 Atemschutzgeräte und eine ausreichende Anzahl von Atemschutzgeräteträger/innen (AGT), zurzeit 195 Männer und neun Frauen. Jeder AGT ist verpflichtet, die laut Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 vorgegebenen Atemschutz- und Einsatzübungen jährlich zu absolvieren. Eine von diesen Übungen muss auf einer zugelassenen Atemschutzübungsstrecke absolviert werden, das ist im Landkreis Schaumburg die Übungsstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen. Die Atemschutzübung am Ludwigsturm wurde erstmalig 1987 durchgeführt, zu einer Zeit, als der Landkreis Schaumburg noch keine eigene Übungsstrecke zur Verfügung stellen konnte. Seit 2001 wechseln die Organisatoren jährlich zwischen dem Steinzeichen in Steinbergen und dem Ludwigsturm in Wennenkamp.
Mittlerweile ist diese Übung schon eine schöne Tradition geworden, zu der die Teilnehmer nicht nur wegen der guten Vorbereitung und Übungsbedingungen kommen, sondern auch um sich untereinander im geselligen Teil auszutauschen. Die Teilnehmerzahl wurde von zu Beginn 39 AGT auf die heute geforderte Zahl von 50 AGT kontinuierlich gesteigert. Thomas Reese bedankte sich am Ende besonders bei der "Erlebniswelt Steinzeichen" und bei den Schaumburger Steinbrüchen, die das Gelände zur Verfügung stellten. Außerdem freute sich Reese, dass das Team des Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz der Kreisfeuerwehr für den Flaschenservice bereitstand: "Ohne deren Unterstützung wäre diese Übung so nicht durchführbar!" Der Dank ging auch an die Ortsfeuerwehr Steinbergen, die wieder die Verpflegung übernommen hatte. Die drei durchzuführenden Übungen hatten es so richtig in sich. Da musste erst einmal der Jahrtausendblick bestiegen werden, der Kriechtunnel musste drei Mal bewältigt werden und außerdem musste ein Verletztentransport auf der Krankentrage absolviert werden. Zum Schluss pfiffen buchstäblich die meisten Flaschen zum Rückzug, denn wenn ein Minimaldruck von 50 bar erreicht ist, heißt es für die Aktiven sich zurückzuziehen, damit sie noch mit genügend Atemluft in den Druckluftflaschen aus dem Gefahrenbereich herauskommen können. 107 Atemschutzgeräteträger aus Rinteln, von der Glashütte Stoevesandt, von Ardagh-Glass, aus Bad Eilsen, dem Auetal, Hess. Oldendorf, Extertal, von der Umweltschutzeinheit des LK Schaumburg, aus Bad Nenndorf, Niedernwöhren und Achum nahmen an der Übung teil.Foto: ste