1. Auszeichnung Ehrenratsherr viermal vergeben

    Jürgen Baumgart, Peter Friedrichkeit, Gerd Lohmann und Günter Wosny gewürdigt / Rat applaudiert stehend

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    Der Rat war zum letzten Mal in der laufenden Wahlperiode zusammengekommen.

    Die vier Geehrten hatten auf eine erneute Kandidatur bei der Kommunalwahl im September verzichtet.

    Weitere zehn bisherige Mitglieder werden dem neuen Rat ebenfalls nicht mehr angehören. Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann (SPD) ging in seiner Laudatio auf die mit hohem Einsatz seit den Anfangsjahren der Samtgemeinde Rodenberg ausgeübte Tätigkeit der vier Ratskollegen ein. Der Titel eines Ehrenratsherrn werde nur an den vergeben, der sich über viele Jahre herausragend lange engagiert habe. Peter Friedrichkeit (Rodenberg) und Gerd Lohmann (Messenkamp) waren jeweils 37 Jahre lang Mitglied im Rat der Samtgemeinde. Der 69-jährige Friedrichkeit, das "Urgestein der Samtgemeindearbeit", so Heilmann, sei "ein enormer Kämpfer vor dem Herrn gewesen." Wichtige Dinge seien in den vielen Jahren unter seiner Regie gelaufen. Gerd Lohmann, der neben 37 Jahren im Rat der Samtgemeinde Rodenberg weitere zwei Jahre vor Gründung dieses kommunalen Gebildes Mitglied des Rates der Samtgemeinde Lauenau war, war für Heilmann immer "ein Mann der Schule".

    Der heute 69-Jährige habe den Vorsitz im entsprechenden Ausschuss inne gehabt und das Metier aus eigener Erfahrung und dem Effeff gekannt. Jürgen Baumgart (Pohle) gehörte dem Samtgemeinderat 35 Jahre lang an. Über viele Jahre hat er die Arbeit des Fraktionssprechers der CDU ausgeübt. Seine Partei, so bekannte der 70-Jährige freimütig, habe all die Jahre versucht, einmal die Mehrheit im Rat zu erringen. Dies sei aber nicht möglich gewesen und so habe er 35 Jahre lang die harte Oppositionsbank drücken müssen. Ebenso wie Heilmann betonte Baumgart die gute Zusammenarbeit der Parteien und Gruppen im Rat. Die meisten Beschlüsse seien einstimmig gefasst worden. Der Verzicht auf eine erneute Kandidatur sei ihm schwergefallen, aber, so der Pohler, "ich hatte mich dazu entschlossen, dann muss ich auch damit leben." Der Ratsvorsitzende Heinrich Oppenhausen (SPD) unterstrich die Ausführungen des CDU-Politikers mit einem Lob auf die gute Zusammenarbeit in den vielen Jahren.

    "Ich habe nie gespürt, dass es eine Opposition gibt," erklärte er. Drei Jahrzehnte lang saß Günter Wosny (Apelern), der just an dem Tag seiner Ehrung seinen 74. Geburtstag feierte, im Samtgemeinderat. Auch sein langjähriges Engagement würdigte Heilmann mit dem Begriff "Urgestein". Wosny sei ein verlässlicher Mann gewesen, so Heilmann, der "immer da war, wenn es galt, Verantwortung zu übernehmen." Für alle vier gelte, so Heilmann: "Ihr habt so viel geleistet und wesentlich dazu beigetragen, dass die Samtgemeinde Rodenberg heute einen so guten Namen trägt."

    Vom Samtgemeindebürgermeister überreichte Urkunden dokumentierten die hohe Ehrung. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Heilmann bei den ebenfalls anwesenden Ehefrauen für die langjährige Unterstützung der politischen Arbeit ihrer Männer.

    Auf große Zustimmung in der Runde stießen die von der Verwaltung vorbereiteten Präsente für die vier Geehrten. Sie erhielten jeweils eine Fahne mit dem jeweiligen Emblem oder Wappen ihres Heimatortes.

    Foto: bt

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