1. Nachschub im Kampf gegen Pflegenotstand

    Elf von 18 Absolventinnen bekommen ihr Examen

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    RINTELN (ste). Nach drei Jahren intensiver Beschulung konnten jetzt elf der 18 Schülerinnen und Schüler der Schule für Gesundheit und Krankenpflege ihr Examen vor dem Prüfungsausschuss ablegen. Für diejenigen, die einen Teil der schriftlichen, mündlichen oder praktischen Prüfung nicht erfüllen konnten, gibt es jetzt die Möglichkeit der Nachprüfung.

    Kursleiter Holger Schimmer und der stellvertretende Schulleiter Georg Czumanski sind sich sicher: "Wir werden sie ganz besonders fördern und die packen das!" 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis liegen hinter den Absolventinnen, denen nach der seit 2004 geltenden Prüfungsordnung deutlich mehr abverlangt wird als noch vor Jahren. "Immer mehr geht die Ausbildung auch in wissenschaftliche Bereiche hinein", so Czumanski, der den Absolventinnen bescheinigt: "Sie haben eine echte Leistung vollbracht und man kann sie mit ganz ruhigem Gewissen auf die Patienten loslassen!"

    Was Czumanski kritisiert, wird in vielen anderen Ausbildungsberufen ebenso gesehen: "Es fehlen unseren Bewerbern manchmal die schlichten Grundlagen für eine Ausbildung!" Deshalb sei auch die Durchfallerquote relativ hoch. Dabei werden Pflegekräfte dringend benötigt: "Ich hätte es vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten, wenn von "Pflegenotstand" geredet wurde", so Czumanski. Doch heute sei genau dieser an der Tagesordnung. Qualifiziertes Personal werde in vielen Häusern händeringend gesucht. Und so haben auch fast alle Absolventen schon jetzt eine feste Arbeitsstelle gefunden, allerdings nicht in den Krankenhäusern von Rinteln, Bückeburg oder Stadthagen: "Da wird durch die Neustrukturierung erst einmal geschaut, wo welches Personal noch benötigt wird!" Bestanden haben Ludmilla Biz, Ann-Christin Clement, Tanja Derksen, Jennifer dos Anjos, Tanja Ehrhorn, Christin Heilemann, Lucienne Knabe, Kerstin Lange, Franziska Laux, Hanna Wehlauch und Jacqueline Wöpe.Foto: ste

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