1. Spiel und Spaß mit der Monsterkartoffel

    Erntedankfest der katholischen Kirchengemeinde / Allerlei Gemüse aus heimischen Gärten für den guten Zweck

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    SACHSENHAGEN (jl). Die Besucher des traditionellen Erntedankfestes der katholischen Kirchengemeinden Lindhorst und Sachsenhagen haben einen spaßigen wie informativen Tag rund um die Kartoffel erlebt. Gestartet wurde mit einem Familiengottesdienst und der Musikgruppe SaLiShalom in der Herz-Jesu-Kirche. Nach einem gemeinsamen Mittagessen – natürlich gab es Kartoffelsuppe – ließ der Höhepunkt des Tages nicht lange auf sich warten: Auktionator Michael Niedenzu rief zur traditionellen Gemüseversteigerung auf.

    Die Besucher stellten Allerlei aus ihren heimischen Gärten zur Verfügung, von Äpfeln und selbstgemachter Marmelade über Zwiebeln und Sellerie bis hin zu jeder Menge Kartoffeln. "Das geht immer alles weg", freute sich Friedrich Unnold, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Aber derart viele Produkte für die Versteigerung habe er noch nie gesehen. "Ich hatte echt Bedenken, alles loszuwerden", gab er schmunzelnd zu.

    Am Nachmittag drehte sich dann alles um die Kartoffel. Die kleineren Besucher erfreuten sich an einem Parcours mit sechs Spielstationen. Kartoffelsackhüpfen, Kartoffeln ernten oder eine Fühlstation, in der diverse Herbstfrüchte und natürlich Kartoffeln ertastet werden mussten, sorgten für strahlende Kinderaugen.

    Während der achtjährige Paul bereits ein Mal den Parcours durchlaufen und dafür einen Füller gewonnen hatte, standen Lea (5) und Leonie (6) erst vor ihrem dritten Spiel. In einem Punkt war sich das Trio aber einig: "Das macht richtig Spaß hier."

    Auf die Größeren wartete ein Quiz mit insgesamt 12 Fragen rund um die Knolle, bei dem so mancher ins Grübeln kam. Denn neben Reimen und Kartoffelrezepten beinhalteten die Aufgaben auch sachliche und vor allem schwierige Fragen. Der absolute Blickfang war aber die "Monster-Kartoffel", deren Gewicht (rund 550 Gramm) im Quiz erraten werden sollte. Während vor der Kirche die Spielaktionen in vollem Gange waren, lockte die Kaffeestube mit 20 verschiedenen Kuchen, vom Waldmeisterkuchen über die Schwarzwälder Kirschtorte bis hin zum Kartoffelkuchen. Mit der Resonanz der Besucher zeigten sich die Organisatoren mehr als zufrieden. Vizevorsitzender des Kirchenvorstandes Unnold hatte sogar das Gefühl, es werde jedes Jahr ein wenig mehr. "Wir haben eine spitzenmäßige Beteiligung."

    Mit dem Erlös der jährlich stattfindenden Veranstaltung unterstützt die Kirchengemeinde drei verschiedene Projekte. In diesem Jahr kommen rund 1000 Euro den caritativen Aufgaben der Vinzentinerinnen in Peru zugute, zu denen persönliche Beziehungen bestehen. Das Geld kann daher direkt dorthin überwiesen werden, ohne Gebühren. "Uns ist es wichtig, zielgerichtet bedürftigen Familien, sozialen Einrichtungen oder Schulen zu helfen", so Unnold. Foto: jl

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