1. Im Zweifel dann das Fette Schwein

    Kulturring macht Motivation der Jugend zum Ziel / Dringend zum Überleben gebraucht

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    RINTELN (ste). Die zentrale Frage des Kulturrings für die Zukunft lautet: "Wie bekommen wir junge Menschen an die Kultur und ins Theater?" Der Anteil der Jugendlichen im Publikum ist derzeit noch minimal. Nur bei Stücken, die Pflicht für das Abitur sind, können die Organisatoren auf volle Reihen von jungen Menschen blicken. Kulturring-Vorsitzender Einhard Bormann und sein geschäftsführender Vorstand mit Geschäftsführerin Anneliese von Meien haben sich die Motivation der Jugend auf ihre Fahnen geschrieben: "Die Fraktion der Grauhaarigen wird uns auf Dauer nicht über Wasser halten", ist man sich einig, obwohl man in der vergangenen Saison durch mehr Zuschauer die bis dahin angespannte Kassensituation deutlich entschärfen konnte. Kassenmeister Eberhard Kirsch freute das, zumal er im Vorjahr auf ein sattes Minus von 9.000 Euro verweisen musste und nun eine (fast) ausgeglichene Kasse präsentieren konnte.

    Möglich wurde dies nicht nur durch mehr Zuschauer, sondern auch durch einen konsequenten Sparkurs der Geschäftsführung. Besorgniserregend hoch sind allerdings die Honorare der Schauspieler:

    "An 10.000 Euro pro Veranstaltung werden wir uns gewöhnen müssen", so Kirsch, der dazu mahnte, auch künftig "...die Kasse sauber zu halten!" Für die Arbeit des Vorstandes gab es vor dessen Entlastung ein dickes Dankeschön von Werner Herrmann, der in "...kulturell schwierigen Zeiten" die Konsolidierung der Kasse und die Steigerung der Besucherzahlen als nicht selbstverständlich ansah.

    In der vergangenen Saison stachen besonders die Stücke "Fettes Schwein" und "Zweifel" heraus. Gut besucht war auch eine Rockmusikveranstaltung im Rahmen der Sommer-Uni: "Wiederholung garantiert!"

    Etabliert hat sich die Kleinkunstserie "Sonntags im Prinzenhof", die so fortgeführt werden soll.

    Einhard Bormann dankte neben der Stadt Rinteln und dem Landkreis auch allen Sponsoren, die mit ihren Mitteln für ein sehr ordentliches Kulturprogramm in der Stadt gesorgt hätten.

    Foto: ste

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