LAUENAU (al). In der Schützengilde Lauenau reift ein neues Talent Mit einer persönlichen Jahresbestleistung hat Hauke Kuhlmann bei den Deutschen Meisterschaften der Bogenschützen im Freien für eine Überraschung gesorgt. Mit 640 Ring belegte er den 16. Rang unter 66 Startern. Sein erwachsener Vereinskamerad Dietmar Radszuweit kam auf den 37. Platz.
Wetterextreme haben die beiden Teilnehmer beim Turnier in Feucht nahe Nürnberg überrascht. Während Compoundschütze Radszuweit am ersten Tag mit Temperaturen von mehr als 40 Grad zu kämpfen hatte, sah sich Nachwuchstalent Kuhlmann in angenehmeren Begleitumständen. Radszuweit erzielte mit 656 Ring exakt sein Ergebnis bei den Landesmeisterschaften, die ihm da noch den dritten Platz beschert hatten. Nun fand er sich "nur" im Mittelfeld wieder. A-Schüler Kuhlmann trat am Sonntag an die Linie. Der Landesvizemeister hatte sich sorgfältig auf den höchsten nationalen Wettbewerb vorbereitet. Doch die Nervosität war groß. "Das legt sich nach den ersten Schüssen in der Aufwärmphase", beruhigte ihn Vereinstrainer Michael Paty. Betreut wurde er auch von Landeskadertrainerin Natalia Butozova. Hauke enttäuschte die Hoffnungen nicht: Nach seinem Achtungserfolg bei seinem ersten Start auf Bundesebene wird nun schon mit Spannung sein Abschneiden in der Hallensaison erwartet. Dass Lauenau mit seinem Bogenleistungszentrum im Gewerbepark gut für Talente ist, hat sich bereits beim benachbarten Deister-Schützencorps Feggendorf bewiesen. Dessen Mitglied Christian Raupach, der zeitweilig ebenfalls vor Lauenauer Scheiben trainierte, ist inzwischen zum sechsten Mal Deutscher Meister geworden.Foto: al/p