1. "Zusammen ist man weniger allein"

    Liebeskomödie spielt auf der Bühne des Stadttheaters

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    Seinen Alltag verbringt der stotternde und depressive Postkartenverkäufer Philibert, Nachkomme der Adelsfamilie in Paris in einer großen, altertümlich eingerichteten Wohnung, die seiner verstorbenen Großmutter gehörte und die er vorübergehend bewohnen darf. Mit den antiken Möbeln, Leuchtern und Gemälden hat er seine Räume so eingerichtet, dass er möglichst wenig Kontakt mit der Außenwelt pflegen muss. Für Abwechslung in Philiberts etwas monotonen Welt sorgt sein Untermieter Franck, ein begeisterter Motorradfahrer und schürzenjagender Koch. Der rüpelhafte Franck erkennt sein eigenes, von Einsamkeit geprägtes Leben zu Anfang nicht: Kaum endet sein Arbeitstag in der Großküche, vertreibt er seine Freizeit mit oberflächlichen Frauengeschichten oder fährt Motorrad. Die einzige Person, zu der Franck regelmäßigen Kontakt hat, ist seine Großmutter Paulette, die nach einem Unfall im Krankenhaus ist. Eines Tages tritt die junge Camille Fauque, die abends als Putzfrau in Büros arbeitet und in ihrer Freizeit zeichnet, unfreiwillig in den bizarren Alltag der Männer-WG.

    Philibert nimmt Camille, als sie an Grippe erkrankt ist, bei sich auf und kümmert sich um sie. Während sie allmählich wieder zu Kräften kommt und dabei noch ein paar Kilo zulegt, wirbelt sie das Leben der WG-Männer durcheinander und hat auch gleich ein paar handfeste Auseinandersetzungen mit Franck. Als die beiden sich immer besser verstehen, zieht Francks vitale Großmutter auf Camillas Drängen hin und auf der Flucht vor dem Altersheim, in die WG ein. Camille kümmert sich aufopfernd um die freundliche ältere Frau. Camille und Franck schlafen miteinander und Franck verliebt sich in sie, was Camille von sich aus zunächst ablehnt. Paulette zieht mit Camille wieder in ihr eigenes Haus und stirbt dort. Philibert lernt, sein Stottern zu unterdrücken, wird Komödiant, heiratet und zieht aus. Franck will der Arbeit wegen nach England, bleibt dann allerdings wegen Camille doch in Frankreich und macht mit ihr ein Restaurant auf.

    "Mit diesem modernen und turbulenten, mit zärtlichem Humor erzählten Großstadtmärchen über jenes Gefühl, das wir Liebe nennen, erleben wir eine charmante Komödie, in der die vier Darsteller Alltagsprobleme wie Älterwerden, Scheidung, Einsamkeit, Liebeskummer – eben das ganz normale Lebenschaos meistern", sagt Kulturring-Vorsitzender Siegfried Kröning. "Wir lieben das Stück, weil es eine feingezeichnete Zeitgeistkomödie ist, uns die Figuren und das Thema sehr berühren, schon der Roman sehr kurzweilig und unterhaltsam ist und es Freude macht, diese vier Menschen auf ihrer Entdeckungsreise zu einem lebenswerten Leben zu begleiten." Viele Zuschauer werden nach diesem Abend leichter, mutiger und beschwingter das Theater wieder verlassen.

    Die Liebenskomödie "Zusammen ist mena weniger allein" nach dem Bestseller von Anna Gavalda spielt am 15. Oktober um 20 Uhr im kleinen Abonnement des Kulturrings im Wunstorfer Stadttheater. Darsteller sind Sivia Seidel als Camille, Ottokar Lehrner als Franck, Lutz Bembenneck als Philibert, Ursula Dirich als Paulette und Claudia Sauermann als Yvonne.

    Karten sind im freien Verkauf beim Kulturring Wunstorf, Wasserzucht 1 (Abtei), Telefon 05031/2331) erhältlich.

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