1. Labradorrüde Bailey unterstützt die Retter

    Erster geprüfter Wasserortungshund in den Reihen der DLRG

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    BAD NENNDORF (mk). Die Einsatzkräfte der DLRG Ortsgruppe Bad Nenndorf hoffen, dass der neunjährige Labradorrüde Bailey nie eingesetzt werden muss. "Aber jetzt haben wir für einen solchen Fall durch Bailey eine wichtige und wertvolle Unterstützung zur Suche nach ertrunkenen Personen", berichtet Marc Stefan Kastler, erster Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe.

    Bailey begann seine Karriere als Rettungshund mit einer Ausbildung zum Freiflächensucher. Seine Besitzerin und Hundeführerin Petra Wolf kann mit Stolz auf die stets auf Anhieb bestandenen Leistungsprüfungen ihres schokobraunen Hundes in der Freiflächensuche verweisen. "Seine feine Nase in Verbindung mit seinem unbedingten Willen zu arbeiten, sind eine perfekte Kombination", so Petra Wolf, die auch für die Ausbildung der DLRG-Rettungshundestaffel Bad Nenndorf zuständig ist. Als Freiflächensucher hat der sanfte Rüde in mehreren Realeinsätzen sein Können unter Beweis stellen können. Seine zukünftige Hauptaufgabe wird es sein, ertrunkene Menschen zu finden und den Einsatztauchern zu helfen, das Suchgebiet einzugrenzen. "Unter Wasser herrscht für die Einsatztaucher kaum bis gar keine Sicht", erklärt Marc Stefan Kastler. "Natürlich gibt es entsprechende Technik, die eingesetzt werden kann. In vielen Gewässern liegen jedoch oft Baumstämme oder sonstige Gegenstände, die einem menschlichen Körper auf dem Display ähneln können. Hinzu kommt, dass jeder Tauchgang für den Einsatztaucher gerade wegen der unterschiedlichsten Dinge auf den Gewässergründen eine Gefährdung darstellen kann. Wasserorter helfen zudem wertvolle Ressourcen zu sparen, indem das Suchgebiet eingegrenzt wird und Aussagen getroffen werden können, ob und wo eine ertrunkene Person im Wasser zu finden ist." Aktuell werden drei weitere Hunde der Staffel Bad Nenndorf dual zu Wasserortern und Mantrailern ausgebildet. Für die Hundeführer bedeutet die doppelte Ausbildung nicht nur zweifache zeitliche Investition. Während bei einer landgebundenen Personensuche die Möglichkeit besteht, den vermissten Menschen lebend zu finden, ist diese Chance für einen Wasserortungseinsatz nicht gegeben. "Mit dieser Tatsache müssen unsere Hundeführer lernen umzugehen. Die Verantwortung ist in beiden Fällen sehr hoch", erklärt Marc Stefan Kastler. "Werden unsere Mantrailer zu einer Personensuche gerufen, hoffen wir alle, die vermisste Person lebend zu finden. Bei einem Wasserortungseinsatz können und wollen wir unter anderem helfen, den Hinterbliebenen Gewissheit zu verschaffen. Wir arbeiten neben dem Training Mantrailing intensiv daran, dass im kommenden Jahr unsere nächsten Wasserorter einer Überprüfung unterzogen werden können." Bei Interesse oder Fragen zur Arbeit und Ausbildung der Bad Nenndorfer Rettungshunde erreichen Sie die Hundeführer per E-Mail unter: rettungshunde@bad-nenndorf.dlrg.de. Foto: privat

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