RINTELN (km). Am kommenden Sonntag, dem 25. September, lädt die Hannoversche Orchestervereinigung zu einem sinfonischen Konzert in der Nikolai-Kirche ein. Auf dem Programm stehen ein Walzer aus der Maskerade-Suite von Aram Chatschaturjan sowie Beethovens Sinfonie Nummer 3 in Es-Dur (die "Eroica"). Die musikalische Leitung hat Martin Lill. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Die Hannoversche Orchestervereinigung (HOV) blickt mittlerweile auf eine über 135-jährige Geschichte zurück. Sie zählt damit zu einem der ältesten und traditionsreichsten sinfonischen Klangkörpern im norddeutschen Raum und ist das älteste niedersächsische Amateurorchester im Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e.V. Die Wurzeln des Orchesters reichen in das Jahr 1874 zurück, als sich zum ersten Mal einige "Dilettanten" unter der Leitung des Chordirigenten und Pianisten Carl Major zum Musizieren trafen. Es kommt zu musikalischen Begegnungen mit Joseph Joachim und Max Bruch. 1911 formiert sich die Hannoversche Orchestervereinigung aus der Zusammenführung des Musikvereins zu Hannover und des Hannoverschen Instrumentalvereins unter der Leitung von Friedrich Rammelt. Die musikalische Arbeit vor dem Zweiten Weltkrieg ist geprägt von Emil Taegener. Nach dem Krieg leitet Lutz Wilhelm die HOV über ein knappes viertel Jahrhundert. Von 1970 bis 2010 war Heinz Bethmann, ehemaliger Kontrabassist an der Staatsoper Hannover, künstlerischer Leiter der Vereinigung, und seit Dezember 2010 spielt das Ensemble unter der neuen Leitung von Martin Lill. In der Vergangenheit spielte das Orchester mit namhaften Solisten wie etwa Ulf Hölscher, Sharon Kam oder Jan Gottlieb Jiracek. Kontakte zu Teilnehmern des 1991 gegründeten Internationalen Violinwettbewerbes Hannover ermöglichen es der HOV, regelmäßig hochkarätige Preisträger wie Andriej Bielow, Stefan Milenkovich und Antje Weithaas für ihre Konzerte zu gewinnen. Seit 2001 trägt das Orchester mit speziellen Themenkonzerten einer geänderten Publikumserwartung bezüglich der Programmgestaltung Rechnung. Darüber hinaus leistet eine Vielzahl zusätzlicher Aktivitäten wie Benefiz-, Kammer-, Chor- und Veranstaltungskonzerte einen wesentlichen Kulturbeitrag in der Musikszene von Hannover und der Region.Foto: privat
-
Einstige Dilettanten spielen in der Kirche Beethovens Dritte Konzert der Hannoverschen Orchestervereinigung / Der ist Eintritt frei
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum