LANDKREIS (hb/m). Eduard Hunker, der Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe, hat Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe im Kreistag zu einer Besichtigung des Wasserwerkes Engern empfangen und sie über die Unternehmensphilosophie, Gesellschafterstruktur, Versorgungsgebiete und die auslaufenden Konzessionsverträge der Stadtwerke informiert. Begleitet wurden die Kreistagsabgeordneten von Landrat Jörg Farr und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Schaumburg-Lippe, Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach.
Seit zwei Monaten arbeiten die Stadtwerke Schaumburg-Lippe und Rinteln bei der Trinkwasserversorgung zusammen und beliefern über die Schaumburger Trinkwasser- und Aufbereitungsgesellschaft beide Versorgungsgebiete. "Während der politische Mitbewerber darüber fabuliert, praktizieren wir seit langem eine interkommunale Zusammenarbeit zum Wohle der Bürger", merkte Eckhard Ilsemann, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, dazu an.
Eduard Hunker zeigte auf, dass die Stadtwerke Schaumburg-Lippe 16.388 Kunden mit Gas und 18.000 Kunden mit Wasser beliefern. Die Wechselquote sei relativ günstig. Der Konkurs von Teldafax habe vielen Kunden die Augen geöffnet. "Wir arbeiten wirtschaftlich vernünftig, erzielen eine Rendite und bieten den Kunden sozial verträgliche Preise an", erläuterte Hunker.
Mit Strom versorgen die Stadtwerke ausschließlich die Kernstadt Obernkirchen. Hunker machte deutlich, dass sich die Stadtwerke aufgrund der in den Schaumburger Städten und Samtgemeinden ab 2013 bei E.ON Westfalen Weser auslaufenden Konzessionsverträgen überall bewerben wollen. Es gehe um die Zukunftssicherung des Unternehmens. "Die Interessen eines Großkonzerns sind nicht berechenbar", sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer mit Hinweis auf Wirtschaftsmeldungen über E.ON und RWE.
Für den Erfolg der Stadtwerke Schaumburg-Lippe seien die Qualifikation und Identifikation der Mitarbeiter, die EDV-Ausstattung und die Kundenzufriedenheit wichtig. "Wir sind vor Ort, brauchen keine Hotlines und stehen in unseren Kundencentren als Ansprechpartner zur Verfügung", zeigte Hunker die Stärken der Stadtwerke Schaumburg-Lippe auf.Foto: hb/m