1. Jobst von Palombini läuft quer durch Frankreich

    1.150 Kilometer an 18 Tagen ohne längere Ruhezeit / Vierter in der Gesamtwertung / Wetterbedingte Hindernisse

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    BÜCKEBURG (hb/m). Zum zweiten Mal hat Jobst von Palombini (VfL Bückeburg) am "La Transe Gaule" teilgenommen. Die Strecke verläuft von der Bretagne, nahe Brest, bis an das Mittelmeer, nahe Narbonne.

    Die Strecke von 1.150 Kilometern wurde an 18 Tagen (ohne Ruhetag) gelaufen. Es geht von Meer zu Meer, etwa 13.000 Höhenmeter bergauf und auch 13.000 Höhenmeter bergab. Die Etappen sind zwischen 49 und 75 Kilometer lang, jeden Tag, bei Regen, bei großer Hitze, im Nebel oder früh am Morgen um 6.30 Uhr beim Start.

    Jobst von Palombini wurde in der Gesamtwertung hervorragender Vierter.

    Für die 1.150 Kilometer benötigte er 105:33:57 Stunden und erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,846 Stundenkilometer. Mit dieser Gesamtzeit hätte der VfL-Läufer im Jahr 2006 den Transe Gaule gewonnen.

    Den Sieg holte sich der Franzose Jean-Jacques Moros mit einer Gesamtzeit von 91:14:12 Stunden. Dies war die schnellste Gesamtzeit, die jemals bei der Frankreichdurchquerung gelaufen wurde. Der Lauf hat zum neunten Mal stattgefunden. Die Läufer sind an 18 aufeinanderfolgenden Tagen praktisch jeden Tag 1,5 Marathons gelaufen. Sein angestrebtes Ziel, seine Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern, hat der "Extremläufer" voll erreicht. Der war in der Gesamtlaufzeit 3:49:28 Stunden schneller als 2010.

    "Ich fühle mich dieses Jahr nicht so völlig erschlagen wie im letzten Jahr. Wenn es mal nicht so läuft, betrachte ich meinen Ehering und bin bei der Familie daheim - dann geht es wieder besser", hatte von Palombini nach etwa der Hälfte der Strecke in einem Interview gesagt. Der Läufer bezeichnet den Transe Gaule als eine "fantastische Sache". Wie für die Profiradfahrer die Tour de France sei dieser Lauf für ihn der Saisonhöhepunkt.

    Neben den Anstrengungen und den wetterbedingten Hindernissen gebe es auch schöne Momente wie Laufen durch Felder und Wiesen, an Tausenden Kühen vorbei, Laufen im Zentralmassiv, Laufen entlang an endlosen Sonnenblumenfeldern, an Kanälen und vorbei an zum Baden einladenden Seen. "Es ist ein Supergefühl beim Start, einen Tag laufen zu dürfen, und nichts auf der Welt kann diesen Tag stören", so Jobst von Palombini.

    Foto: pr

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