1. Zwölf Sitze für die Sozialdemokraten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    OBERNKIRCHEN (wa). Unverhofft kommt oft. 5.170 Stimmen reichen der SPD für die absolute Mehrheit im neuen Stadtrat. Dort kann die Partei nun zwölf Sitze einnehmen. Verlierer des Abends ist die CDU. Mit 1.398 Stimmen verbuchen die Grünen drei Sitze im Rat. Auch für Bernd Kirsch von WIR ist wieder ein Platz frei geworden.

    Für Manfred Eßmann war es ein guter Tag: Mit 547 Stimmen landete der Sozialdemokrat auf der Pole-Position. Gefolgt von Ilka Niemeyer, Wilhelm Mevert und Werner Harder. Ein ordentliches Ergebnis konnte auch der "Neue" verbuchen, Rolf-Bernd De Groot bekam 318 Stimmen. Mit Abstand die meisten Wähler die der CDU den Rücken stärkten, entschieden sich für Horst Sassenberg. Bei den Grünen gab es für Thomas Stübke in diesem Jahr weniger Stimmen (419). Die entschiedene Klinikneubau-Gegnerin Christina Steinmann (Grüne) ergatterte 291 Wählerstimmen. "Wenn sich die heutige Wahlbeteiligung dem Stand von 2006 annähert, sind wir für jetzige Verhältnisse gut dabei", sagte Bürgermeister Oliver Schäfer am Wahltag um kurz nach halb sechs.

    Gerade in einer Kleinstadt wie Obernkirchen kämpfen die Bewerber um jeden Bürger der sich "erbarmt" wählen zu gehen. Schlechtes Wetter sei nach Angabe Schäfers ebenso ein K.O.-Kriterium für viele, nicht zum Wahllokal zu gehen. Denn war es am Morgen noch freundlich, goss es gegen Nachmittag bereits aus Eimern. Von 7.919 Wahlberechtigten haben nur 3.555 Bergstadt-Bürger gewählt. Besonders viele setzten ihre Kreuze in der Ortschaft Vehlen. Die drei Wahlkabinen sind fast durchgehend besetzt gewesen, was teilweise zu langen Warteschlangen geführt hat. Im Ortsteil Röhrkasten gaben 130 Wähler ihre Stimme ab.

    Eine schlechtere Quote gab es bei der Briefwahl zu verzeichnen. 629 entschieden sich für die bequemere Art der Stimmenvergabe. Laut Schäfer seien das 130 Bürger weniger als 2006. Die Suche nach Wahlhelfern sei zwar erst mühselig gewesen, räumt der Bürgermeister ein, allerdings haben sich später doch noch einige gefunden. Unter ihnen viele, teilweise noch junge, Freiwillige. Foto: wa

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an