1. Polizei rätselt über Unfallhergang

    Junge Frau aus Nenndorf erleidet schwere Verletzungen

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    MESSENKAMP (al). Die kurvenreiche Kreisstraße 61 zwischen Nienstedt und Messenkamp hat ein weiteres Opfer gefordert. Diesmal traf es eine junge Frau aus Bad Nenndorf. Warum sie mit ihrem Auto von der Straße abkam und mit der Fahrertür voll gegen einen Baum prallte, ist für die Polizei bislang ein Rätsel: Es gibt keinen konkreten Hinweis auf ein weiteres beteiligtes Fahrzeug.

    Zufällig vorbeikommende Zeugen hatten am Sonnabend gegen 14.15 Uhr Alarm ausgelöst. In dem völlig zerstörten Auto saß die laut schreiende 19-Jährige. Über die Beifahrertür wurde sie geborgen und den eintreffenden Hilfskräften übergeben: Ausgebildete und entsprechend ausgerüstete Rettungssanitäter übernahmen die Erstversorgung, bis Minuten später Notarzt und Krankenwagenbesatzung eintrafen. Während der gleichfalls alarmierte Rüstzug der Rodenberger Wehr wieder abrücken konnte, sorgten Messenkamps Einsatzkräfte für den Brandschutz und die Absicherung der Unfallstelle. In einem Teilabschnitt blieb die Kreisstraße über eine Stunde voll gesperrt.

    Die unter schwerem Schock stehende Unfallfahrerin wurde zunächst über eine halbe Stunde durch Notarzt und Sanitäter behandelt, bis diese sich für den Abtransport mit einem Rettungshubschrauber entschieden. Dem Vernehmen nach hat sie neben mehreren Verletzungen ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Zum Unfallhergang gibt es bislang keine schlüssigen Erkenntnisse. Fest steht nur, dass der Kleinwagen vom Typ Renault auf dem Weg von Nienstedt nach Messenkamp auf den Grünstreifen und dann wieder auf die Straße geriet. Dabei muss die Lenkerin die Kontrolle verloren haben, sodass ihr Auto gegen den Baum schleuderte und über einem Graben hängenblieb. Vor der weiteren Bergung mussten Feuerwehrleute mit einem speziellen Stabsystem das halb in der Luft hängende Fahrzeug sichern.

    Inzwischen ruft die Polizei dazu auf, dass sich Zeugen melden. Möglicherweise haben der oder die Insassen eines Hyundai-Geländewagen etwas gesehen. An ein solches Fahrzeug könne sich die Verunglückte nach ersten Befragungen erinnern. Der Abschnitt der Kreisstraße 61 in Höhe der früheren Müllkippen und der Serpentinen im Bereich des Kappenbergs ist in der Vergangenheit wiederholt Schauplatz schwerer Unglücke mit zum Teil schwer verletzten und sogar getöteten Personen gewesen. Meist waren bislang Motorradfahrer beteiligt. Auch an diesem Sonnabend waren Dutzende Biker unterwegs: Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten mussten sie jedoch unverrichteter Dinge wieder umkehren.

    Foto: al

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