LINDHORST. Ob sich das die SPD im Vorfeld hat träumen lassen? Statt wie beim letzten Mal 64,43 Prozent auf dem Stimmenkonto zu verbuchen, häuften sich diesmal dort nur 55,20 Prozent an. Die Folge: Statt mit einer satten Mehrheit von zehn Mandaten die Geschicke des Ortes lenken zu können, schickt die SPD diesmal nur acht Ratsfrauen und -herren in das Gremium.
Der Stimmenanteil der CDU ging sogar um rund zwölf Prozent auf 23,39 Prozent zurück, mit dem Resultat, dass nur noch vier statt fünf Sitze von ihr belegt werden können. Gewinner der Wahl ist die Partei Bündnis 90/ Die Grünen, die gleich mit drei Mandatsträgern in den Rat einziehen wird.
Die Partei ist erstmalig dort vertreten und erweitert das Parteienspektrum von zwei auf drei. Die Frage eines neuen Bürgermeisters stellt sich aufgrund der SPD-Stimmenmehrheit nicht. Hans-Otto Blume wird das Amt voraussichtlich weiterführen.
Er konnte mit 967 Stimmen das beste Ergebnis für sich verbuchen, auf Rang zwei landete der Grünen-Ratsherr Matthias Hinse. Er war zum ersten Mal zur Wahl angetreten. Für die SPD sitzen im Rat: Klaus Baxmann, Cerstin Bayer, Hans-Otto Blume, Heinz-Dieter Lauenstein, Yvonne Oetting, Francesco Pasqua, Horst Schimmelpfennig und Christopher Sendler. Die CDU schickt Holger Mensching, Burkhard Pieper, Manfred Richter und Heinrich Widdel. Christian Böhlke, Matthias Hinse und Stefanie Sonnekalb-Unruh vertreten die Grünen.
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