1. Für ihr Mehrzweck-Backhaus wird die Trachtengruppe mit Lob überschüttet

    Vorsitzender Klaus Kutil: "Es ist geschafft dank eurer Hilfe"/ Gebäude in Anwesenheit zahlreicher Gäste eingeweiht

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    LINDHORST. Förmlich mit Lob überschüttet wurde die Trachtengruppe Lindhorst für das von ihr geschaffene Mehrzweck-Backhaus auf Eichhöfe. Das Lob wurde überbracht von zahlreichen Gästen, die der feierlichen Einweihung des neuen Gebäudes auf dem Gelände des wirtschaftlichen Anwesens Brunkhorst beiwohnten.

    Sebastian Edathy, Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag, äußerte sich in hohem Maße anerkennend über das wunderschöne Gebäude im Fachwerkstil. Ein ganz besonderes Lob, das mit sehr viel Beifall bedacht wurde, galt dem Vorsitzenden der Trachtengruppel. "Ohne so einen engagierten Vorsitzenden wie Klaus Kutil hätte solch ein Projekt niemals verwirklicht werden können," stellte Edathy fest. Lindhorsts Bürgermeister Hans-Otto Blume zollte dem Werk hohe Anerkennung. Die Trachtengruppe habe sich damit einen Traum erfüllt, sagte er. Der Bau zeuge von qualitativ hochwertiger handwerklicher Arbeit, bei der die Qualität der Schnelligkeit den Rang abgelaufen habe. Es handele sich bei dem Bauwerk "um einen Meilenstein in der Geschichte der Trachtengruppe", diese habe sich ein Lebenswerk geschaffen. "Dies verdient Lob und Anerkennung", sagte Blume. Landrat Jörg Farr zeigte sich erfreut über das gelungene Werk und sicherte zu, sich um eine bessere Ausschilderung des Ortsteils Eichhöfe kümmern zu wollen.

    Hans-Dieter Stoffels freute sich für den Förderverein Dorferneuerung, dass das ursprünglich angepeilte Ziel "Substanz erhalten, ein altes Haus mit moderner Technik zum Leben erwecken" erreicht worden sei. Bauingenieur Volker Wehmeyer sprach schmunzelnd von "außergewöhnlichen Bauherren", für die er bei der Erstellung des Hauses gearbeitet habe. Diese hätten über 100 Prozent Phantasie verfügt, aber nur über zwei Prozent Bedenken bei der Verwirklichung ihres Projekts. Pastor Wilfried Vauth machte bei verschiedenen Besuchen der Baustelle die Beobachtung: "Hier haben Strategen gearbeitet." Manchmal sei die Luft zum Schneiden dick gewesen. "Aber die haben alles hingekriegt", konstatierte Vauth lobend.

    Klaus Kutil dankte in seinen Worten an die Gäste allen, die zur Entstehung des Mehrzweckbackhauses beigetragen hätten. Dies seien sehr viele gewesen. Leider habe er nicht alle einladen können. Kutil erinnerte noch einmal an die Entstehungsgeschichte des Mehrzweckbackhauses. Zu Beginn der Planung habe ihn angesichts des aufzunehmenden Darlehns die Frage geplant: "Sollen wir überhaupt anfangen?" Das Ergebnis rechtfertige aber die aufgenommenen Schulden. Ursprünglich habe der Verein 1999 die Restaurierung eines Backhauses auf Hof Gümmer angepeilt und dafür auch eine Zusage bekommen. Dies habe sich aber im Laufe der Zeit zerschlagen und so sei man schließlich auf ein Fachwerkhaus in Antendorf gestoßen, das nicht mehr unter Denkmalschutz gestanden habe. In der ersten Kostenrechnung sei ein Betrag in Höhe von 271.000 Euro enthalten gewesen. "Zu teuer", so Kutil.

    Eine 2007 vorgelegte und akzeptierte Kostenrechnung lautete über 124.000 Euro. Dabei seien Eigenleistungen des Vereins berücksichtigt worden. 2008 wurde das Fachwerkhaus in Antendorf abgebaut und zwischengelagert, im Sommer 2009 erfolgte der erste Spatenstich und zwei Monate später wurde das Gebäude bereits gerichtet. Fehlende finanzielle Mittel machten eine Zwangspause erforderlich, bevor der Endspurt bis zur endgültigen Fertigstellung eingelegt werden konnte.

    Sehr herzlich dankte Klaus Kutil den vielen Helfern, Spendern sowie Sponsoren und Politikern, die zum Gelingen des Projekts beigetragen hätten. Einen ganz besonderen Dank richtete er an die so genannte Baugruppe, deren Einsatz in höchsten Tönen gelobt werden müsse. Manchmal habe er den Eindruck gehabt, dass die beiden Baugruppen-Mitglieder Wolfgang Reese und Werner Bremer auf der Baustelle genächtigt hätten. Ein herzliches Dankeschön galt ebenso der Familie Brunkhorst, die das Projekt durch ihre vielfältige Unterstützung und das zur Verfügung stellen des Geländes überhaupt erst möglich gemacht hätten. Trotz aller Widrigkeiten habe am Ende selbst die Bauabnahme geklappt. Kutils Fazit: "Letztendlich ist alles gut geworden." Foto: privat

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