1. Lebenshilfe orientiert sich am Bedarf und setzt in der Kita auf Ganztagsbetreuung

    Ursprüngliche Planung für Einrichtung an der Bahnhofstraße weicht ab / Weiterer Elternabend geht auf Details ein

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    BAD NENNDORF. Die an der Bahnhofstraße gelegene Integrative Kindertagesstätte (Kita) soll nach Möglichkeit bereits am 1. Februar des nächsten Jahres eröffnet werden. Dies wurde deutlich, als Haus 4 der Einrichtung letzte Woche gerichtet wurde. Träger der Tagesstätte ist die Paritätische Lebenshilfe Schaumburg - Weserbergland (PLSW), Kostenträger die Samtgemeinde Nenndorf.

    Insgesamt 54 Anmeldungen liegen für den neuen Kinderhort bereits vor. 27 Jungen und Mädchen und ein Kind mit heilpädagogischem Förderbedarf im Alter zwischen dem 1. und dem 3. Geburtstag sind bereits auf der Meldeliste eingetragen. Dazu kommen 20 Kinder im Alter zwischen 3 Jahren bis zur Einschulung, davon 16 Jungen und Mädchen mit heilpädagogischem Förderbedarf, sowie sechs Kinder, die 2012 ein Jahr alt werden. Fast täglich gehen weitere Anmeldungen ein.

    Franka Stefanski, Leiterin des Geschäftsbereichs Kinder & Familie beim PLSW, informierte jetzt die Eltern in einem Brief über den Stand der Dinge. Die ursprüngliche Planung der Samtgemeinde Nenndorf geht in den Krippen- und Regelkindergartengruppen von einer maximalen Betreuung bis 13 Uhr aus. Die Planung der Samtgemeinde beinhaltet zum jetzigen Zeitpunkt zwei Krippengruppen mit zusammen 30 Plätzen, eine Regelgruppe mit 25 Plätzen und zwei heilpädagogische Gruppen mit je sechs Plätzen. In letzteren können Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung einen Platz finden. Das Einzugsgebiet umfasst die Samtgemeinden Nenndorf, Rodenberg, Lindhorst und Sachsenhagen.

    Die PLSW geht demgegenüber von einem am Bedarf der Anmeldungen orientierten Konzept aus, das eine integrative und heilpädagogische Ganztagsbetreuung anstrebt. Die aktuelle PLSW - Planung sieht die Einrichtung von zwei integrativen Krippengruppen mit je zwölf Plätzen (Alter 1 bis 3 Jahre), zwei altersübergreifende Integrationsgruppen mit je 18 Plätzen (Alter zwei Jahre bis zur Einschulung) und eine heilpädagogische Gruppe mit acht Plätzen (Alter 3 Jahre bis zur Einschulung) vor. Die Betreuungszeiten im Zeitraum zwischen 7.30 Uhr und 16.30 Uhr bewegen sich auf der Grundlage des von den Eltern angemeldeten Bedarfs zwischen 5 bis 9 Stunden. Stefanski schätzt die vorhandenen räumlichen Bedingungen für das Planungskonzept als hervorragend ein. Die Kita ist in etwa drei gleichgroße Trakte aufgeteilt, die durch einen großzügigen Spielbereich verbunden sind. Jede der fünf Gruppen verfügt über einen Gruppenraum mit 54 m2 Größe, eine offene Empore als Spielbereich, einen als Schlafbereich, als Intensiv- oder als Kleingruppenraum zu nutzenden Gruppennebenraum sowie einen Garderoben- und einen Sanitärbereich. Die gruppenübergreifenden Räume sind gedacht als Begegnungs- und Spielflur, als Bewegungsraum mit Materiallager, als Werk- und Wahrnehmungsraum sowie als Sprachtherapie- oder Entspannungsraum. Franka Stefanski sieht durch die nach ihrer Meinung erforderliche Ausweitung der Betreuungszeiten sowie die Einrichtung von Integrationsgruppe die Kosten für die Samtgemeinde Nenndorf steigen. Aus diesem Grunde, so schreibt sie an die Eltern, sei eine erneute Antragstellung von Seiten der Paritätischen Lebenshilfe und eine Beschlussfassung im Samtgemeindeausschuss nötig. Sie bittet die Eltern, gemeinsam mit dem PLSW an einem Strang zu ziehen und sich aktiv für ein integrativ - heilpädagogisches Ganztagsangebot in den Krippen- und Kindergartengruppen einzusetzen. Möglicherweise wird es im September noch einen Elternabend geben, auf dem das Kita - Konzept im Detail vorgestellt werden soll. Foto: privat

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