RINTELN (ste). Im Rahmen der Veranstaltungen der "Sommer-Uni" fanden jetzt zwei Aktionstage in Selbstverteidigung statt. Der erste Aktionstag wurde für die weiblichen Studentinnen durchgeführt.
Am zweiten Tag waren dann die männlichen Studenten an der Reihe. Wie kommt man aus einer gefährlichen Situation, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen? Das war eine der Fragestellungen, die aufgearbeitet wurden. 27 Studenten lernten auf Einladung des Familienbüros, wie man sich mit einfachen Mitteln wehren und sich selbst behaupten kann. Claudia Schlüter und Jochen Siekmann vom Budo SV Rinteln e.V., bekannt im Fachbereich Gewaltprävention und Selbstverteidigung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, führten das Projekt mit Begeisterung durch. "Es macht uns immer wieder Spaß, mit Jugendlichen zu arbeiten und wir sehen hier eine sinnvolle Aufgabe, unseren Erfahrungsschatz von über 30 Jahren weiterzugeben", so Schlüter und Siekmann.
Die Studenten lernten, was Gewalt und Zivilcourage bedeutet und wie man selber helfen kann. "Gewalt ist keine Lösung in einen Konflikt", so Siekmann in seiner Begrüßung. Er zeigte den Teilnehmern auf, das Zivilcourage ein mutiges Verhalten ist, mit dem jemand seinen Unmut über etwas ohne Rücksicht auf mögliche eigene Nachteile zum Ausdruck bringt. Dabei lernten die Teilnehmer, konfliktgeladene Alltagssituationen zu entschärfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Hierzu gehörten ein sicheres und konsequentes Auftreten durch Körpersprache sowie Ausdruck von Mimik und Gestik. Das Projekt wurde vom Familienbüro der Stadt Rinteln im Rahmen "Gewalt und Zivilcourage" unterstützt.
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