EILSEN (hb/m). "Wir stehen für Klarheit und Bürgernähe und wollen die Menschen für uns gewinnen", sagte Robert Martin, als er gemeinsam mit den anderen Spitzenkandidaten Kai Alack, Christel Bergmann, Harald Bokeloh, Bernd Gliese und Klaus Hartmann das Programm der SPD Eilsen vorgestellt hat. Man suche Mehrheiten und mache eine sachliche Politik. Dabei suche man die Zustimmung des ganzen Rates oder erarbeite zielführende Kompromisse. Für Bad Eilsens Bürgermeisterin ist es wichtig, "die Bürgerbeteiligung sehr ernst zu nehmen und frühzeitig durchzuführen".
AHNSEN: Die SPD Ahnsen will stärkste Fraktion werden und mit Klaus Hartmann den Bürgermeister stellen. Erreicht werden soll der Ausbau der Landesstraße inklusive der Fuß- und Radwege. Ein Radweg bis nach Vehlen soll geplant sowie ein Konzept für die Hochwasserproblematik der Aue entwickelt werden. Die SPD will den Schulterschluss mit Vereinen, Gruppen und sozialen Einrichtungen suchen und die Jugendarbeit unterstützen.
BAD EILSEN: "Die Anerkennung als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb, wichtig für die Einnahmen aus der Kurtaxe, und den neuen Edeka-Markt haben wir erreicht", freut sich Bad Eilsens Bürgermeisterin Christel Bergmann. Die Verbesserung der Wanderwege, eine weitere ärztliche Versorgung und neue Tourismusangebote befänden sich in Arbeit. In Planung sind laut Bergmann unter anderem die Gestaltung des Ortsmittelpunktes und ein Caravan-Platz, der Abriss der verkauften Weserbergland-Klinik sowie genauere Analysen der Hochwasser- und Kanalsituation in der Gemeinde.
BUCHHOLZ: "Die Gemeinde hat sich in den fünf Jahren gut entwickelt", ist Robert Martin überzeugt. Das liege aber nicht an der WiB; denn fast 90 Prozent aller Beschlüsse im Gemeinderat seien gemeinsam mit der SPD gefasst wurden. Buchholz habe einen "guten Bürgermeister mit Tagesfreizeit, aber mit dem falschen Beraterteam". Unter dem Stichwort "familienfreundliche Kommune" spricht sich die SPD für die Förderung von Gemeinschafts-, Feuerwehr-, Jugend- und Vereinsarbeit aus, will Anreize zum Zuzug junger Familien schaffen und Hilfen bei der energetischen Gebäudesanierung geben. Eine übergreifende kommunale Zusammenarbeit soll zur Kostenreduzierung beitragen. Statt Geldgeschenken soll die Gemeinde nachhaltig entwickelt werden.
HEESSEN: "Wir möchten die Mehrheit erreichen", gibt Harald Bokeloh das Wahlziel aus. Die Gemeinde sei "bitterarm". Daher sei ein "sorgfältiger Umgang mit Finanzmitteln und ein schuldenfreies Heeßen" der SPD wichtig. Erreichen möchte man die Entschärfung der Verkehrssituation im Bereich Hauptstraße/Im Wiesengrund. Der Dorfmittelpunkt soll familienfreundlicher gestaltet werden.
LUHDEN: "Zu Zeiten von Heinz Wischnat und der SPD-Mehrheit im Gemeinderat ist das Gewerbegebiet entstanden, und dank der Einnahmen aus der Gewerbesteuer steht Luhden finanziell ganz gut da", erläutert Bernd Gliese, der Spitzenkandidat der SPD in Luhden. Die CDU sei übrigens mehrheitlich gegen das Gewerbegebiet gewesen. Die SPD spricht sich für eine Stromgewinnung durch Photovoltaik-Anlagen, zum Beispiel auf öffentlichen Gebäuden, aus, will bestehende und neu entstehende Wohngebiete durch Öffnung der Bauauflagen attraktiver gestalten und die Jugend- und Vereinsarbeit fördern. "Mit der SPD wird es keine Hallennutzungsgebühren geben", so Gliese deutlich. Foto: hb/m
Bei der Wahl zum Samtgemeinderat möchte man stärkste Fraktion werden und die Mehrheit stellen. Die auf der Liste der CDU kandidierenden Mitglieder der Wählergemeinschaft in Buchholz (WiB), nennen sich laut Martin in Buchholz gern unabhängig, seien aber ein "Ableger der CDU", für den auf der Internetseite der Kreis-CDU sogar geworben werde. Viele Bürgerinnen und Bürger, so Martin, wissen gar nicht, "dass sie mit ihrer Stimme für die WiB auch die CDU wählen".