1. Zusammenarbeit mit der SPD ist für die Grünen kein Selbstläufer

    Grüne stellen Kandidaten und Wahlprogramm vor / Paderborner Modell soll umgesetzt werden

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Wir rechnen mit einem guten Ergebnis und wollen mit drei bis vier Personen im Stadtrat und zudem in allen Ortsräten vertreten sein", sagte Cornelia Laasch, gemeinsam mit Bernd Schierhorn zurzeit im Stadtrat vertreten, als der Stadtverband Bückeburg die Kandidaten und das Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen vorgestellt hat. Die Zusammenarbeit in der Gruppe ist laut Schierhorn "wirklich gut" gewesen. Die SPD werde - abhängig vom Wahlergebnis - ein Gesprächspartner sein.

    Bei drei und mehr Ratsmitgliedern würden aber die Forderungen etwas höher werden. Zudem gebe es Schwerpunkte, die nicht verhandelbar seien. Die weitere Zusammenarbeit mit der SPD sei "kein Selbstläufer".

    Seit der letzten Wahl habe man, so die Grünen, die Förderung von Energiesparmaßnahmen, zum Beispiel in Turnhallen und bei Straßenlaternen, ein Bürgersolardach in Meinsen-Warber und die Erstellung eines Solardach-Katasters für öffentliche Gebäude erreicht. In Sachen Mobilität sei ein Fahrrad-Beirat eingerichtet und Anträge auf den weiteren Ausbau der Radwege Scheier Straße, Georgstraße und Rintelner Straße gestellt worden.

    Unter dem Stichpunkt "Familie und ältere Bürger" schreiben sich die Grünen unter anderem die Mithilfe bei der Gründung Lokales Bündnis für Familie, Gründunge einer Initiative "Bündnis gegen Rechts", die Einrichtung von Krippenplätzen und qualifizierte Ganztagsbetreuungsangebote, die Multifunktionsanlage Warber, Erhalt und Erweiterung der Jugendfreizeitstätte, der Alten Kronenwerke und die Skateranlage auf die Fahnen.

    Im Bereich "Natur und Umwelt" werden unter anderem die Initiativen gegen Staub und Lärmbelästigung durch die Firma Interseroh genannt.

    Der Stadtverband Bückeburg tritt mit den Kandidaten Jörg Bederke, Björn Brocks, Wilhelm Klusmeier, Cornelia Laasch, Rainer Dargel, Heide Scheffler, Rika Everding, Rainer Everding, Bernd Schierhorn und Eva-Ute Tessendorf an. Nicht mitgeteilt wurden die einzelnen Listenplätze; der Wahlzettel wird für Aufklärung sorgen.

    Als Ziel wird die Umsetzung des sogenannten "Paderborner Modells" genannt, also wie auch in Porta Westfalica eine Verordnung der Stadt mit der Verpflichtung, Katzen kastrieren zu lassen. Zudem sollen heimische Landwirte und Erzeuger unterstützt werden. Gefordert wird eine IGS auch für Bückeburg. Die Grünen sprechen sich für Markttage in den Ortsteilen und bedarfsgerechte Spielplätze "für jung und alt" aus.

    In Sachen Mobilität möchten die Grünen unter anderem die nächsten Schritte für ein Fahrradfreundliches Bückeburg einleiten, Fahrradschnellwege einrichten und einen Bürgerbus realisieren. In Sachen Energie wünscht man sich weitere Bürgersolardächer, Solar-Ladestationen für E-Bikes sowie das Stromnetz zurück in kommunaler Hand. Foto: hb/m

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