1. Ausschuss beschließt die Erstellung eines Baumkatasters

    Neue Anträge für Windkraftanlagen / Bewilligungsbescheide für Straßen

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    RINTELN (ste). Es gibt Bewegung auf dem Markt der Windenergie. Windkraftinvestor Matthias Lietzau hat, nachdem er schon vor Jahren zwei Anlagen auf dem ehemals von der Stadt favorisierten Vorranggebiet beantragte, jetzt zwei neue Anlagen südlich des Gebietes in der Gemarkung Kohlenstädt beim Landkreis beantragt. Die Höhe der Anlagen soll 150 Meter betragen. Dies teilte Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz jetzt den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses mit. Die Stadt Rinteln hatte lange Zeit das Gebiet um Westendorf und Deckbergen als Vorranggebiet ausweisen wollen. Die Politik trat jedoch zuletzt von diesem Vorhaben zurück und sah die Ausweisung eines Vorranggebietes als nicht mehr notwendig an. Das ganze Stadtgebiet ist jetzt quasi zur Bebauung mit Windkraftanlagen freigegeben, sofern die notwendigen Abstände eingehalten werden.

    Weitere Infos aus dem Verwaltungsausschuss: Der Gehweg entlang des Doktorseeweges wurde aufgegeben. Die Bitumenoberfläche wurde entfernt und die freien Stellen eingesät. Der Bewilligungsbescheid für die neue Entlastungsstraße zwischen der Braasstraße und der Siemensstraße ist eingegangen. 620.000 Euro Zuschuss wird es dafür geben. Die Ausschreibungen laufen bereits und noch in diesem Jahr soll Baubeginn sein. Parallel dazu läuft die Änderung des Bebauungsplanes für das fragliche Gebiet, allerdings weiterhin mit dem Ausschluss innenstadtrelevanter Sortimente. Der Ausbau der Hünenburgstraße in Hohenrode ist beschlossene Sache im Rahmen der Dorferneuerung. Im Seitenbereich wird die Mauer saniert und das Bachbett wird neu gestaltet. Im unteren Bereich der Ulanenstraße in Westendorf wird eine neue Gosse angebracht zum schnelleren Abfluss von Oberflächenwasser. Außerdem soll hinter dem Feuerwehrhaus das Regenwasser besser abgefangen werden. Der DSL-Ausbau in Rinteln schreitet voran. Deckbergen, Schaumburg, Hohenrode, Westendorf und Strücken verfügen demnächst über ein leistungsfähiges Netz, zum Teil über Mobilfunk. Die Netze stehen, jetzt müssen noch Software-Updates aufgespielt werden. Die Stadt hat sich hier mit einem kleinen Eigenbeitrag in das Konjunkturpaket des Bundes eingebracht. Rinteln soll ein Baumkataster erhalten. Landschaftsplanerin Antje Wiskow soll dieses erstellen. Auslöser, so Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, ist die Verkehrssicherungspflicht der Stadt. Das Grünflächenamt habe festgestellt, dass durch Umwelteinflüsse höhere Schäden an den städtischen Bäumen entstehen. Frau Wiskow soll nun eine Ersterfassung aller Bäume im Stadtgebiet in den Jahren 2012 und 2013 durchführen. Eine Baumschutzsatzung für private Grundstücke werde es jedoch auch nach der Erfassung nicht geben, so Buchholz. Für die Stadt selbst sei der Schutz der städtischen Bäume ohnehin eine Selbstverpflichtung.Foto: ste

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