LINDHORST. Der Bereich der Samtgemeinde Lindhorst nimmt bei dem Tag des offenen Denkmals am 11. September breiten Raum ein. Zu den sehenswürdigen Denkmälern, die an diesem Tag vorgestellt und durch anwesende Gesprächspartner ausführlich erläutert werden, gehört das im Privatbesitz befindliche Mausoleum in der Mühlenstraße in Ottensen.
Noch vor dem Tag des offenen Denkmals wurden die Restaurierungsarbeiten an der 1952 vom Ziegeleibesitzer Oskar Phillipsohn errichteten Grabstätte fertiggestellt. Das Gebäude litt in letzter Zeit stark unter Vandalismus und wies erhebliche Spuren von Zerstörung auf.
Vor einigen Monaten nahm sich die Gemeinde Lindhorst des Themas an und brachte die Restaurierung im Zuge eines Leader-Projekts auf den Weg. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Programm der Europäischen Union zur Förderung des ländlichen Raums. Um das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wiederherzustellen, wurde das Dach zum Teil unter Verwendung der alten Ziegel neu gedeckt und notwendige Maurerarbeiten ausgeführt. Von privater Seite wurde das Gebäude innen gereinigt und das aus Metall gefertigte Zeichen eines mit dem christlichen Kreuz verschmolzenen Davidsterns über dem Türeingang wieder aufgestellt.
Die Planungskosten für die kürzlich abgeschlossenen Arbeiten wurden von der Gemeinde mit 37.000 Euro veranschlagt. In das Projekt fließen Fördergelder der Europäischen Union und des Landkreises in Höhe von rund 26.250 Euro, so dass die Gemeinde für die Restaurierung insgesamt etwa 10.750 Euro zuschießen muss. Foto: privat