1. 13.601 Rollen bringen rund tausend Euro Spenden ein

    Judoka-Spendenaktion für Japan auf der "Plaza"/ Dojo-Nacht für Kinder

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    Sie hatten zu "Rollen für Japan" aufgerufen: Jede kugelige Umdrehung wollten Sponsoren honorieren, um der leidgeprüften Bevölkerung nach Erdbeben, Flutwelle und Atomkatastrophe zu helfen. Trotz widriger Witterung war der Ehrgeiz groß: Es summierten sich 13.601 Rollen und Purzelbäume auf der "Plaza".

    Mit ihrer Aktion standen die Sportler nicht allein. Kaum ar ein erster Hinweis in der Zeitung zu lesen, meldeten sich spontane Unterstützer. Dem Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf zollte Organisatorin Katrin Wittekindt besonderes Lob: "Die haben sich von sich aus angeboten."

    Auch Regen stoppte die "Roller" nicht. Schnell summierten sich die an großer Tafel vermerkten Zahlen. Besonders die Kinder waren mit Eifer dabei. Schließlich sollte ein "Rollchampion" gekürt werden.

    Zwischendurch wurden Pausen eingelegt, um Schwindel oder Übelkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen. Vorführungen sorgten für Erstaunen: Mutige junge Judoka demonstrierten, wie die Handtasche einer Seniorin vor Diebstahl bewahrt werden kann. Die Kleinsten hatten sogar ein Theaterstück einstudiert.

    Später wurde wieder gerollt. Ein Sparschwein machte die Runde auch bei allen "Plaza"-und Kesselhaus-Anrainern. Die Rolf Eichhorn Spedition GmbH löste ihr Versprechen ein und kam am Ende für 13.601 Rollen auf.

    Zum Sieger des Tages wurde Marco Schulz erklärt, der mit 1700 Rollen die Wertung vor Christian Rudert (1.300), Olivia Tabor (1.122) und Valeri Tabor (1000) anführt. Erwachsene kamen immerhin auf knapp dreistellige Umdrehungszahlen. Für 30 junge Judoka waren die Ereignisse danach noch nicht zu Ende. Sie trafen sich zur "Dojo-Nacht", begleitet von der beliebten "Judo-Safari". Es wurde gespielt, getobt und an einer spannenden Nachtwanderung teilgenommen. Bei der "Safari" sammelten die kleinen Sportler Punkte, für die es ein Tier-Abzeichen geben wird. Allerdings liegt die vom Deutschen Judobund vorzunehmende Auswertung noch nicht vor. Nur etwas hat Katrin Wittekindt schon verraten: Der für die Höchstzahl zu verleihende Panther wird bald auf einem Lauenauer Judoanzug prangen. Foto: al

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