RINTELN (ste). Es war, als wenn Ameisen in ihren Haufen strömten. Rinteln glich am Wochenende einer solchen Ansammlung, zumindest in den Zeiten, als der Himmel den Nieselregen einstellte. Waren die Aussteller am Freitag noch wenig optimistisch, so toppte die Menschenmenge am Samstag fast alle Rekorde. Und auch am Sonntag war der Zustrom am Nachmittag gut, als das Schmuddelwetter Pause machte.
Die Bands auf den Bühnen spielten unverdrossen ihre Musik, manche gut, manche sehr gut und manche fantastisch. Einzig die ausgedehnten Pausen zwischen den Auftritten sorgten ein Stück weit für Diskussionsstoff. Während die eine Fraktion die Pausen für Gespräche und Bestellungen an den Ständen nutzte, fanden die Gegner der Pausen diese als übertrieben. Für das Organisationsteam der Stadt Rinteln mit Daniel
Jakschik, Cathrin Matz und Jürgen Pleitner, der sein Anwesen und die Obstwiesen stundenweise wieder gegen einen Bürojob im Organisationsteam der Stadt Rinteln eingetauscht hat, war das Fest auf alle Fälle ein Erfolg.
Der verkaufsoffene Sonntag lief für die Rintelner Einzelhändler gut, die Geschäfte waren ordentlich gefüllt und die Werbung für die Einkaufsstadt Rinteln wieder einmal gelungen.
"Eine Party mit Tradition" hatte die Stadt Rinteln das 34. Altstadtfest beworben. Und wieder einmal zeigte sich, dass die Einbettung des Events in die malerische Altstadt das besondere Flair ausmacht.
Ein solches Fest auf der "grünen Wiese" muss zum Scheitern verurteilt sein.
Mitten in der Stadt ist es schlichtweg genial. Zwei Neuigkeiten gab es zu beobachten. Zum einen bot mit Aron Sanal der wohl jüngste Eisverkäufer der Stadt "Frozen Joghurt" mit Toppings unter dem Namen "Kisberry" an, ein neues Konzept von Vater Arif Sanal von der "Bodega". Zum anderen konnte man in der Plastikkugel über das Wasser marschieren. Ein Riesengaudi für den stolzen Preis von 5 Euro pro fünf Minuten.
Die Bühnenshows, der Kunsthandwerkermarkt, die Märchenstunde und die Live-Musik gab es kostenlos anzuhören und zu -schauen. Foto: ste