1. Handwerk ist Rückgrat der Schaumburger Wirtschaft

    Kreishandwerkerschaft veranstaltet Freisprechungsfeier/ 81 Prüflinge bekommen ihre Gesellenbriefe ausgehändigt

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    LANDKREIS (hb/m). "Sie haben sich nach der Schule für eine Ausbildung im Handwerk entschieden und eine hohe Hürde erfolgreich gemeistert", gratulierte Kreishandwerksmeister Horst Frensel den 81 neuen Gesellinnen und Gesellen. Gleichzeitig erinnerte er auf der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft im Bückeburger Rathaussaal die jungen Leute daran, "dass lebenslanges Lernen in Zukunft das Motto" ist. Frensel zeigte sich überzeugt, dass qualifizierte Arbeit immer ihre Abnehmer finden wird.

    "Sie haben mit der Wahl eines Ausbildungsberufes im Handwerk eine gute Wahl getroffen", meinte Landrat Jörg Farr in seiner Festansprache. Das Handwerk sei mit rund 10.000 Arbeitsplätzen und 1.000 Ausbildungsplätzen das Rückgrat der Schaumburger Wirtschaft. Es reiche allerdings heute nicht mehr, so Farr, in jungen Jahren eine Ausbildung zu beenden. Die Berufe würden sich wandeln und damit die Anforderungen steigen. Es sei heute selbstverständlich, "dass sich man sich im Laufe des Berufslebens fortbilden, weiterbilden und manchmal sogar beruflich umorientieren muss".

    Nach fünf Millionen Arbeitslosen noch im Jahr 2005 habe man glücklicherweise in den letzten Jahren einen massiven Rückgang der Arbeitslosigkeit gestalten können. Aber auch 3 Millionen Arbeitslose seien noch zu viel. "Wir müssen uns weiterhin um jeden Arbeitsplatz bemühen", forderte Farr. Jeder, der arbeiten wolle, müsse die Chance auf einen vernünftigen, seinen Begabungen entsprechenden Ausbildungs- und Arbeitsplatz haben.

    Der Landrat geht davon aus, dass zukünftig die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften steigen wird. Das komme den jungen Gesellinnen und Gesellen nach Abschluss ihrer Ausbildung entgegen. Dagegen werde es eine Abnahme von Arbeitsplätzen geben, die keine oder eine geringe Qualifikation erfordern. Die zurückgehende Bevölkerung werde jedenfalls nicht dazu führen, dass sich das Problem der Arbeitslosigkeit irgendwann von selbst erledigt. Von 94 Prüflingen haben 81 die Prüfung bestanden. Mit einer Prämie vom Landkreis Schaumburg wurden die beiden Zimmerer Hauke Stoewer (praktisch und theoretisch: sehr gut) und Kevin Schier (praktisch: gut, theoretisch: sehr gut) ausgezeichnet. Foto: hb/m

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