1. Auf den Spuren ganz großer Künstler

    Gemeinsames Sommercamp mit der Kunstschule "Noa Noa" / Zum Abschluss gibt es einen "Museumstag"

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    MEINSEN (al). Einen Kunstunterricht der besonderen Art und das mitten in den Sommerferien haben 74 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sieben und 15 Jahren genießen können. Sie nahmen am 22. Sommercamp der Barsinghäuser Kunstschule "Noa Noa" teil. Das Ergebnis des fünftägigen Aufenthalts stellten sie Eltern und Angehörigen bei einem "Museumstag" zum Abschluss vor.

    Da hatte sich das Gelände hinter dem von der Deutschen Jugend in Europa (DJO) geführten "Haus Weichselland" im Hülseder Ortsteil Meinsen in ein kleines Museum verwandelt. Doch nicht Werke von Antoni Gaudi, Niki de St. Phalle, Auguste Rodin oder Henry Moore waren dort ausgestellt, sondern ganz eigene Entwürfe nach dem Vorbild der großen Kunstschaffenden. So reihten sich kleine "Nanas" auf der grünen Wiese. Im Schatten eines großen Baums waren mächtige Skulpturen zu bestaunen.

    Die Erläuterungen nahmen die Kinder selbst vor. Schließlich hatten sie sich dank einer Bücherkiste voller Bildbände über Leben und Werk der Vorbilder informieren können. Eingebunden war die Vorstellung in ein Theaterspiel: Beim "größten Kunstdiebstahl der Welt" sollte das Publikum eifrig "beim Klauen" mithelfen. Doch dessen Interesse war sichtlich größer an den kreativen Ergebnissen ihres Nachwuchses.

    Zwischen acht Workshops hatten diese wählen können: Eine Theaterpädagogin leitete Laienschauspieler an; sieben Künstler boten Gelegenheit für Malerei, Bildhauerei oder sogar Metallarbeiten.

    Untergebracht waren die Teilnehmer in fünf jeweils als "Familie" organisierten Zeltdörfern.

    Dass dort mitunter einmal Heimweh zu bekämpfen war, eine Gewitternacht für Unruhe sorgte und sogar Wasser nach heftigen Niederschlägen durch ein Zelt floss, waren zwangsläufige Begleiterscheinungen einer ansonsten unbeschwerten Ferienfreizeit.

    An der Fortsetzung der Reihe besteht kein Zweifel – und auch nicht an der Nachfrage. "Schon im Dezember ist stets alles ausgebucht", weiß Meinsens Heimleiter Detlef Spata. Foto: al

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