FEGGENDORF (al). Der Feggendorfer Deister-Sportclub (DSC) macht deutlich Front gegen den geplanten Bau einer Lkw-Rastanlage an der Autobahn zwei. Das Gelände liegt zwar in der Gemarkung Rodenberg, doch es grenzt auf der östlichen Fernstraßenseite fast direkt an das Sportgelände. Die Sorge ist groß, dass zwielichtige Gestalten die abseitige Lage nutzen könnten. Dabei könnten besonders Kinder gefährdet sein.
Die Nähe zur in Rede stehenden Fläche hat nun den Vorstand zu einem Protestschreiben an das niedersächsische Verkehrsministerium veranlasst. Darin wird zunächst auf die schon von anderen Kritikern angeführten Argumente verwiesen: Landschaftsschutzgebiet, vorhandene Rastanlagen sowie die starke Gefälle- und Steigungsstrecke in diesem Abschnitt.
Doch danach holt der Vorstand aus und schildert deutlich die eigenen Befürchtungen. Durchreisende Täter könnten beim Anblick des einsam gelegenen Hauses einen Einbruch planen. Größer noch ist die Sorge, dass die allen Altersgruppen angehörenden Mitglieder "mit Drogenhändlern und Zigarettenschmugglern" konfrontiert werden könnten: Es sei insbesondere Kindern und deren Eltern nicht zumutbar, auf solche Personen zu treffen oder gar "Fixer-Bestecke auf dem Platz zu finden". "Ebenso bedenklich", heißt es in dem Schreiben weiter, "wäre es für Kinder und deren Mütter, ständig mit unbekannten Männern auf der wegen absoluter Einsamkeit vergeblichen Suche nach ‚Entspannung’ konfrontiert zu werden".
Der Verein fordert, die von ihm genannten Gesichtspunkte bei der vorgesehenen Planfeststellung umfassend zu berücksichtigen. Zugleich erwartet er, dass "von einem Neubau in unserer Gemarkung Abstand" genommen werde. Foto: al