1. Leserbrief von Barbara Lohmann, Ahnsen

    Ratssitzung in Ahnsen am 25. Juli

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    Und da war er wieder, der Schlagabtausch mit den Ahnser Ratsherren. Bei einigen konnte man sich eines lethargischen Eindruckes einfach nicht verwehren: Was man nicht verstehen will, will man auch nicht verstehen. Gleich zu Beginn wurde der Anschein vermittelt, dass die Ratsherren vorab schon längst eine Entscheidung getroffen hatten und nur pro forma wurde eine öffentliche Ratssitzung, mitten in den Sommerferien angesetzt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Von einem Bürgermeister und den Ratsherren kann wohl erwartet werden, dass diese auf die Sorgen und Ängste der Bürger eingehen. Die Ratssitzung in Ahnsen hat gezeigt, dass dem nicht so ist. Teilweise wurde das Ansinnen der Bürger gar nicht gehört, geschweige denn verstanden. Einzig Ralf Zuschlag und Jürgen Schmökel zeigten Courage und versuchten sich für die Belange der Bürger einzusetzen, wie sie es dann zusätzlich in der späteren Abstimmung zeigten. Bei der Abstimmung für die Einleitung des Planfeststellungsverfahren ging es dann nach der üblichen Devise: Wer ist dafür? Ein Blick in die Runde, fast alle Arme hoch. Acht Ja-Stimmen, eine Enthaltung, eine Gegenstimme. Das war voraussehbar. Dieses Phänomen kennt man ja nicht nur aus Ahnsen. Ich bin wirklich entsetzt über diese Bevormundung der Bürger, entsetzt über politische Willkür allgemein, entsetzt über den Bauträger Pro Diako, der mit großen Worten von einem modernen und großzügigen Klinikum tönte und jetzt unter anderem die Dialysestation einspart und Vierbettzimmer plant. Ich bin entsetzt darüber, wie skrupellos Landschaft kaputt gebaut werden soll.

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