BAD EILSEN (hb/m). Unter dem Motto "Meine ART" sind in der Wandelhalle des Rehazentrums Bad Eilsen Bilder von Ingrid Poock zu sehen. Die 1952 in Minden geborene Ingrid Poock hat schon als Kind viel gezeichnet, am liebsten Figuren und Kleider. Sie absolvierte zunächst eine Schneiderlehre mit dem Berufswunsch, Modedesignerin oder Textildesignerin zu werden. Als Lehrerin für Sport, Textil und Kunst nahm sie sich neben sportlichen Aktivitäten auch die Zeit zum Malen. Es entstanden Werke aus Seidenmalerei, Aquarell, Pastell, Collagen und Skulpturen aus Ton und Holz.
Die neue Liebe zur Enkaustik und Acrylmalerei halfen ihr 2001 bei gesundheitlichen Problemen. 2008 musste sie Beruf als Lehrerin nach 32 Jahren aufgeben. Unter Enkaustik wird eine künstlerische Maltechnik verstanden, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund aufgetragen werden. Diese Technik erlebte ihre Blütezeit in der Kunst der griechisch-römischen Antike. In der heutigen Zeit wird das Wachs auf die Bodenfläche eines bügeleisenähnlichen Gerätes aufgeschmolzen und auf die Papierfläche verstrichen. Mit dieser Technik, erstmalig in der Wandelhalle präsentiert, lassen sich sowohl gegenständliche als auch abstrakte Bilder kreieren. "Es ist die Leuchtkraft und das Verschlungene der Farben, was mich an diesen Bildern fasziniert - sie regen die Fantasie unendlich an", meinte Kerstin Henke, Freizeittherapeutin im Rehazentrum, die die Ausstellung eröffnet hat. Foto: hb/m