HATTENDORF (tt). Hinter dem Feuerwehrgerätehaus soll ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 250 kW aufgestellt werden. Das beschlossen in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses der Gemeinde Auetal die Mitglieder einstimmig. Das benötigte Biogas für das BHKW wird von der Biogasanlage der Firma Karl-Ludwig Oldendorf über eine Gasleitung zur Verfügung gestellt.
Wie die Leitung im Zuge der geplanten Maßnahme verlegt werden soll, muss noch zwischen der Gemeinde Auetal und dem Investor verhandelt werden. Das Gas wird durch den Verbrennungsmotor zu elektrischer und thermischer Energie umgewandelt. Am Standort des neu zu errichteten BHKW soll die regenerativ erzeugte Wärme für die Beheizung des Heimatmuseums, des Kindergartens, des Feuerwehrgerätehauses und umliegender Wohnhäuser genutzt werden. Die Aufstellung des in Serie hergestellten Blockheizkraftwerkes erfolgt in einer Betonschallhaube, zusätzliche Lärmminderungsmaßnahmen sind nicht erforderlich, um die Grenzwerte für Schallemissionen einhalten zu können. Das nächste Wohnhaus im Mischgebiet ist zirka 40 Meter entfernt. Der Standort des Kraftwerkes wurde mit dem Ortsvorsteher Helmut Meier und dem Ortsbrandmeister Thomas Peter sowie seinem Stellvertreter Andreas Watermann abgestimmt. Mit dem Abschluss eines Pachtvertrages erhält die Gemeinde die Möglichkeit, kostengünstig Wärme für die Versorgung der gemeindeeigenen Gebäude zu beziehen.
"Es ist mit einer Kosteneinsparung gegenüber der bisherigen Versorgung mit Heizöl oder Gas zu rechnen", so der Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Liwack in der Sitzung. Auch der NABU-Vorsitzende Rolf Wittmann begrüßt die Maßnahme im Sinne der Umweltbelastung.Foto: tt