LAUENHAGEN (wtz). "25 Jahre Maratona dles Dolomites" in Alta Badia in Südtirol; dieses Jubiläum eines Radmarathons wollten beachtliche 28.000 Bewerber erleben. Von ihnen erhielten jedoch lediglich etwa 9.000 glückliche Radler eine ausgeloste Starterlaubnis; unter ihnen waren Monika und Wilfried Wille aus Lauenhagen.
Sie starteten im Morgengrauen in La Villa bei noch sehr kühlen Temperaturen. Die kreisenden Helikopter des italienischen Fernsehens verstärkten Anspannung und Vorfreude am Start, auch "wettertechnisch" versprach es ein wunderschöner Tag für alle Teilnehmer zu werden. Berauschende Panoramen, quälend lange Anstiege zum Passo campolongo, Pordoi-, Sella- und Grödnerjoch sowie Passo di Falzarego und Valparolapass – aber auch rauschhafte Abfahrten erwarteten die Radfahrer.
Eine "Schnupperrunde" hatten Wilfried Wille und Triathletin Monika Wille aus Lauenhagen schon eine Woche zuvor beim Sellaronda-Bikeday erahnen lassen, was auf sie zukommt. Der Sellaronda-Bikeday findet zweimal im Jahr statt. Dann sind die Pässe rund um das Sella-Massiv für den motorisierten Verkehr gesperrt und man kann sich mit den Fahrrädern ohne Lärm und Benzingeruch und Wettkampfgedanken auf die Straßen wagen.
Beim Radmarathon werden drei Strecken über 55 Kilometer, 106 Kilometer und 138 Kilometer angeboten. Man kann sich noch unterwegs entscheiden, welche Strecke man wählt. Willes wählten die 106 Kilometer–Strecke, welche immerhin auch mit 3.000 Höhenmetern gespickt war.
Um das Rennen absolvieren zu können, benötigt man eine besondere Übersetzung bei der Gangschaltung. Wenn auch die Anstiege im Durchschnitt "nur" 7 bis 8 Prozent steil sind, hilft wegen ihrer Länge auf die Dauer nur eine höhere Trittfrequenz.
Perfekte Organisation, Verpflegung und besonders das wunderschöne Bergpanorama und die tollen Abfahrten machten den Maratona dles Dolomites zu einem ganz besonderen Erlebnis. Von den 15 Teilnehmerinnen der Altersklasse 55+ rollte Monika Wille nach 6 Stunden und 16 Minuten als 4. In Corvara durch das Ziel. Wilfried Wille finishte nach 7 Stunden als 230. in der stark besetzten Altersklasse 55-59.
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